Matthew Reilly: "Ice Station"

Eine Forschungsstation irgendwo im blendend weißen Nichts der Antarktis. Ein Team aus US-Wissenschaftlern macht auf einem Routine-Tauchgang eine unglaubliche Entdeckung ...


Eine Antarktis-Station der USA hat Schwierigkeiten. Bei einem Tauchgang in einer Höhle, in der kurz zuvor ein seltsames Flugobjekt gefunden wurde, verschwinden zunächst zwei Taucher und dann auch das fünfköpfige Rettungsteam, das ihnen hinterher geschickt wurde. Anscheinend wurden die Taucher von Orcas getötet, die sich überaus seltsam verhalten. Gleichzeitig scheint ein Forscher in einer Art Anfall eine Kollegin getötet zu haben, so dass die verbleibenden Forscher der Station einen allgemeinen Hilferuf absenden.
Ein Empfänger dieses Notrufs setzt eine Spezialeinheit des USMC in Bewegung, die sich nur wenige Stunden später in der Nähe der Station abwerfen lässt und diese dann sehr schnell sichert. Doch kaum haben sich die Männer von der Spezialeinheit in der Station festgesetzt, als auch schon von außen eine weitere getarnte Einheit heranrückt. 
Das Verhalten einiger französischer Forscher, die von einer nahe gelegenen französischen Station zur Hilfe gekommen sind, lässt darauf schließen, dass auch eine gallische Spezialeinheit das Raumschiff unter dem Eis sichern soll. Belagert von innen und von außen, werden die Marines unter der Führung von Lieutenant Shane "Scarecrow" Schofield in einen schweren Kampf um die Station verwickelt, in dessen Verlauf auch eine Schule von Orcas, eine Robbe und ein gigantischer Seeelefant eine wichtige Rolle spielen. Mit einigen Verlusten gelingt es den Marines allerdings, die Station ein weiteres Mal zu sichern und einen Tauchgang in die geheimnisvolle Höhle unter dem Eis in fast 1000 Metern Tiefe zu unternehmen. Hier finden sie die verschwundenen Forscher, die - in ihre Einzelteile zerlegt - die Wände "dekorieren". Doch bevor sie sich darum kümmern können, müssen sie sich zunächst mit anderen Problemen beschäftigen.

Anscheinend haben die Franzosen einen Zerstörer oder ein ähnliches Schiff in der Nähe liegen. Wenn die französische Einheit sich nicht regelmäßig meldet, dann gilt sie als entdeckt, und diesfalls soll ein nuklearer Sprengsatz die gesamte Station zerstören. Gleichzeitig muss sich Schofield mit einem Verräter in den eigenen Reihen auseinander setzen, der von den Geheimdiensten in seine Einheit eingeschleust wurde, und der nun den Auftrag hat, alle Marines zu töten. Und der psychopathische Forscher scheint aus seiner selbstgewählten Zelle verschwunden zu sein. Feinde im Inneren, bösartige Tiere unterhalb des Eises, eine heiße Rakete von außen. 
Kann es noch schlimmer kommen? 
Plötzlich werden auf den Bewegungsmeldern etwa 20 Individuen auf dem Eis ausgemacht, und nur Augenblicke später erfährt Schofield, dass er und seine Leute - und auch die Forscher - nicht dazu bestimmt sind, diese Station mit dem Wissen um das gefundene Raumschiff zu verlassen ...

Überaus actiongeladen, von Reillys Büchern sicherlich das beste und jenes, worin er die Helden des Romans "Die Offensive" vorstellt.
Der Australier Matthew Reilly wurde 1974 geboren und studierte Jura an der Universität von New South Wales. Sein erster Roman, "Ice Station", hat sich weltweit über fünf Millionen Mal verkauft. Mit "Der Tempel" und "Showdown" avancierte Reilly zum Bestsellerautor. 

(K.-G. Beck-Ewerhardy; 09/2003)


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Ergänzender Buchtipp:

"Die Offensive"
Auf dem geheimen US-Militärstützpunkt Area 7 in der Wüste von Utah: Wissenschaftler entwickeln im Auftrag der Regierung einen kriegswichtigen Impfstoff. Für den interessiert sich auch Caesar Russel, ein machtgieriger und gewissenloser General der Air Force. Als der US-Präsident die Anlage inspiziert, beginnen feindliche Kräfte, die Russel bereits auf dem Stützpunkt zusammengezogen hat, ihren Angriff. Doch im Begleitteam des Präsidenten ist auch der tapfere Captain Shane Schofield, der mit allen Mitteln versucht, den General aufzuhalten. Eine abenteuerliche Achterbahnfahrt der Hochspannung beginnt. (Zur Rezension)
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