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Arnold
Stadler: "Am siebten Tag flog ich zurück"
Zum Kilimandscharo
reist in diesem wundersamen Buch der Ich-Erzähler, hinter dem sein Autor
Arnold Stadler gut zu erkennen ist. Eine Reportage soll er schreiben,
aber er will weder auf den Gipfel noch auf Safari gehen. Im Gegenteil:
Er hat Angst vor wilden Tieren und einen Smoking und Lackschuhe im
Gepäck, weil er ja anschließend eine Einladung nach Bremen hat ...
Und es genügt ihm völlig, einfach den wunderbaren Berg anzuschauen, der
als Ölgemälde in der elterlichen Wohnstube hing und seither sein
Sehnsuchtsziel ist. Die Reise nach
Afrika wird für den Erzähler zu einer
tragikomischen Tour de Force durch deutsche Gegenwart, koloniale
Vergangenheit und touristische
Träume. Und, wie könnte es anders sein
bei diesem Autor, zu einer kurvenreichen Erkundung des eigenen Inneren
und des ganzen menschlichen Lebens. "Am siebten Tag flog ich zurück" ist
ein poetisches Plädoyer, in einer sich wandelnden Welt das eigene Ich zu
erhalten, die eigenen Wege zu gehen - und auf dem Glück zu bestehen. (S. Fischer)
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Judith
Hermann: "Daheim"
Judith Hermann erzählt von einem
Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht.
Ihre Tochter ist
eine Reisende, unterwegs in der Ferne. Ihrem Exmann schreibt sie kleine
Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben am Meer
und im Norden. Sie richtet sich ein Haus ein, schließt vorsichtige
Freundschaften, versucht eine Affäre, fragt sich, ob sie heimisch werden
könnte oder ob sie weiterziehen soll.
Judith Hermann erzählt von einer
Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in
der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von
der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben
sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht. (S. Fischer)
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Klaus
Modick: "Fahrtwind"
In seinem neuen Roman erzählt
Klaus Modick von einer Zeit der Umbrüche, von einem jungen Mann, der sich
weigert, nützlich zu sein, und seiner abenteuerlichen Reise ins Offene und
Ungewisse. Die Bundesrepublik Deutschland in den turbulenten 1970e-Jahren.
Während an den Universitäten die Revolution geprobt und bundesweit nach den
Mitgliedern der
RAF gefahndet wird, sitzt ein junger Mann vor dem muffig-engen
Elternhaus und trifft eine Entscheidung. Er packt ein paar Sachen, greift
seine Gitarre und geht. Wenig später steht er an der Straße und reckt den
Daumen in den Wind. Ohne Geld und Plan schlägt sich der selbsternannte
Nichtsnutz über Wien und die Toskana nach Süden durch, trifft auf schräge
Vögel, hoffnungslose Romantiker, zwielichtige Rocker, Hippies und die große
Liebe, spielt als Troubadour im Batikshirt groß auf, entdeckt die magische
Welt der Pilze,
das unvergleichliche Licht Italiens und die unermessliche Freiheit der
Straße. Unfreiwillig wird er dabei zum Protagonisten eines raffiniert
eingefädelten Verwirrspiels, das die Grenze zwischen Tag und Traum auf
märchenhafte Weise verschwimmen lässt ...
"Fahrtwind" ist ein
schillernder Roman über das Loslassen und Ausreißen, über unstillbare
Sehnsucht, die Wirren der Liebe, den Rausch und die Kraft der Musik.
Kunstvoll und einfühlsam porträtiert Klaus Modick einen modernen
Taugenichts, der sich mit Witz, Ironie und Fantasie den gesellschaftlichen
Konventionen und Zwängen seiner Zeit widersetzt. Und Eichendorff winkt aus
der Ferne. (Kiepenheuer & Witsch)
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Patricio
Pron: "Morgen haben wir andere Namen"
In Madrid kämpfen eine
Frau und ein Mann um die Liebe.
Sie ist erfolgreiche Architektin, er
freier Schriftsteller, der mit dem Nötigsten auskommt. Im Freundeskreis
galten sie jahrelang als das perfekte Paar. Doch die Technologie bestimmt
immer stärker ihren Alltag, bis hin zu den intimsten Momenten. Ständig
müssen Nachrichten verschickt oder beantwortet werden. Videochats
auf dem Tablet ersetzen das Gespräch zu zweit. Die beiden nehmen
einander gar nicht mehr richtig wahr und schlittern in eine Krise.
Pron
lässt abwechselnd von ihr und von ihm erzählen. Dabei entsteht eine
zweistimmige, durchaus oft widersprüchliche Analyse des Wandels von
Bedürfnissen - in einer unaufhaltsam virtueller werdenden Umgebung und in
einer Stadt, die sich täglich neu definiert.
"Morgen haben wir andere
Namen" ist also eine im tiefsten Wortsinn moderne Liebesgeschichte -
aktuell, schonungslos reflektiert und bittersüß. Patricio Pron erhielt für
seinen hochaktuellen dritten Roman den bedeutendsten Literaturpreis
Spaniens, den "Premio Alfaguara de novela". (Rowohlt)
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Philipp
Kohlhöfer: "Pandemien. Wie Viren die Welt verändern"
Anfang 2020 hält
die Fachwelt den Atem an - aus Wuhan in China werden schwere
Lungenentzündungen gemeldet. Die Virologen sind nervös, was, wenn es wieder
ein Virus wie SARS ist? In den nächsten Wochen bewahrheitet sich diese
Befürchtung: Eine neue Seuche zieht um die Welt ...
Vor dem Hintergrund
des neuartigen Coronavirus erzählt dieses Buch davon, wie Pandemien
entstehen und wieso sogenannte Zoonosen immer öfter auftauchen: Neue
Krankheiten, die von Tieren auf Menschen überspringen und extrem gefährlich
werden können. Denn auch, wenn wir gerne denken, dass Covid-19 einzigartig
ist: Wir leben in einer Welt der Viren.
Seuchen
sind keine Naturkatastrophen wie Erdbeben. Sie fallen nicht vom Himmel.
Stattdessen genügt ein einziger erfolgreicher Übersprung irgendwo auf der
Welt, um eine neue Pandemie auszulösen.
Philipp Kohlhöfer, der für das
Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten an der Virologie der
Berliner Charité arbeitet, legt hier ein beunruhigendes, gleichzeitig aber
auch hoffnungsvolles Buch vor. Er begleitet führende Forscher wie Christian
Drosten bei der Suche nach dem Ursprung von Pandemien, beobachtet sie bei
ihrer Arbeit an Viren, wie MERS und Ebola, und dem Versuch, die nächste
Seuche zu entdecken, bevor sie ausbricht. Die Reise führt ihn durch die
deutschen Lande, aber auch nach Westafrika und Asien. In Laboratorien,
Museen und den Regenwald. Dabei erzählt das Buch von der größten Waffe, die
die Menschheit im Kampf gegen neuartige Erreger hat: der Wissenschaft.
Das Buch entsteht mit wissenschaftlicher Beratung, u. A. von Christian
Drosten. (S. Fischer)
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Arnon
Grünberg: "Besetzte Gebiete"
Der fünfzehnte Roman des niederländischen Erfolgsautors Arnon Grünberg wird
von Kritik und Publikum als Höhepunkt seines schon vielfach preisgekrönten Werks
gefeiert. Ein schockierender und humorvoller Roman über einen "unmenschlich
guten" Psychiater.
Wegen einer fehlgelaufenen Liebesgeschichte und falschen
Anschuldigungen verliert Otto Kadoke seine Approbation als Psychiater in
Amsterdam. Vor dem Nichts stehend, beschließt er, die Einladung seiner
Verwandten Anat, einer fanatischen Zionistin, ins Westjordanland anzunehmen. Als
der überzeugte Atheist und Anti-Zionist dort ankommt, muss er sich der Etikette
halber zunächst als Anats Verlobter ausgeben, verliebt sich aber schließlich
ernsthaft in sie. Sie willigt jedoch nur ein, ihn zu heiraten, wenn die beiden
eine gottgefällige Ehe - das heißt mit vielen Kindern - führen, um das Heilige
Land zu bevölkern und den Holocaust wettzumachen. Auf Kadoke warten viele
Prüfungen. Ein Roman mit fast wahnwitzigen Wendungen und urkomischen Szenen, der
zeigt, wie sehr die Vergangenheit unser Verhalten bestimmt. Die
tragisch-komische Liebesgeschichte des Antihelden Kadoke verwebt schonungslose
Gesellschaftskritik, historische Analyse und die Untersuchung tiefmenschlicher,
existenzieller Fragen. (Kiepenheuer & Witsch)
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Christoph
Ransmayr: "Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten"
Fünf Menschen ertrinken. Der
Schleusenwärter, in den Uferdörfern als "Fallmeister" geachtet, ein Herr über
Leben und Tod, hätte dieses Unglück verhindern müssen. Als der Fallmeister
verschwindet, glaubt sein Sohn nicht mehr an einen Unfall: Ist dieser zornige,
von der Vergangenheit besessene Mann zum Mörder geworden? Die Suche nach der
Wahrheit führt auch den Sohn zurück in vergessene Tage und zu seiner geliebten
Schwester.
Wie sein Vater ist auch er mit den Gewalten des Wassers vertraut:
Er arbeitet als Hydrotechniker an den großen Strömen dieser Erde, um die
Wasserkriege geführt werden. Auf der Suche nach der Wahrheit durchquert er ein
Europa, das in größenwahnsinnige Kleinstaaten zerfallen ist.
Virtuos und
packend erzählt Christoph Ransmayr von einer bedrohten Welt, von menschlicher
Schuld und Vergebung. (S. Fischer)
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Gerhard
Roth: "Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe"
Die Kunsthistorikerin Lilli Kuck reist nach Venedig, nachdem ihr
Mann Klemens dort unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist. Jetzt,
nach seinem Tod, hat sie plötzlich das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer Klemens
- ein berühmter Comiczeichner - wirklich gewesen ist. In Venedig folgt Lilli den
Wegen ihres Mannes. Welche Orte hatte er aufgesucht und wo gewohnt? Hatte er
eine Geliebte? War er auf der Suche nach seinem Vater gewesen? Lilli lässt
sich treiben, folgt Zufällen und ihrer Intuition, sucht nach Zugängen zu einer
anderen Wahrnehmung und "zweiten Wirklichkeit", in der sich ihr die Geheimnisse
enthüllen könnten. Als sie den Mord an einem Polizisten beobachtet, gerät sie
selbst in Gefahr, setzt ihre Erkundungen aber unbeirrt fort. In einer
märchenhaften Welt der Schönheit und des Todes wird der Abschied von der Stadt
zum Neubeginn. (S. Fischer)
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Donna
Leon: "Flüchtiges Begehren. Commissario Brunettis dreißigster Fall"
Samstag Abend auf dem Campo Santa Margherita. Nach einem Getränk lassen sich
zwei Touristinnen von ein paar Einheimischen zu einer Spritztour in die
Lagune verführen. In der Dunkelheit rammt das Boot einen Pfahl, und die
Amerikanerinnen enden bewusstlos auf dem Steg des Ospedale. Warum
alarmierten ihre Begleiter nicht die Notaufnahme, wenn alles nur ein Unfall
war? Je hartnäckiger Brunetti ermittelt, desto näher kommt er einem
Monstrum, vor dem sich selbst die Mafia fürchtet.
Als altgedientem
Polizisten ist Brunetti keine Schwäche fremd. Doch diesmal hat er es mit
einem besonders heimtückischen Verbrechen zu tun - und das auch noch auf
See, außerhalb seiner üblichen Zuständigkeiten. Dabei beginnt alles mit
einer harmlosen Spritztour in die Lagune. Aus Spaß wird Ernst, viele Fragen
bleiben offen. Die eingeschworene Gemeinschaft der Bootsleute in Venedig
scheint undurchdringlich. Brunetti aber gibt nie auf, bevor er nicht die
ganze Wahrheit kennt. Und schon stößt er auf seine bislang größte
Herausforderung: Questura, Küstenwache und Carabinieri ermitteln gemeinsam. (Diogenes)
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Franzobel: "Die
Eroberung Amerikas"
Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru
begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester
geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits
berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine
einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog.
Knapp
fünfhundert Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller
indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner.
Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein
Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von
eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird. (Zsolnay)
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Peter
Buwalda: "Otmars Söhne"
"Mit dem, was Psychiater für ein
stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun" - so beginnt
Peter Buwaldas lang erwarteter neuer Roman, doch das Gegenteil trifft zu:
Ludwig Smit, ein junger "Shell"-Angestellter, zuständig für die umstrittene
Vermessung von Erdölfeldern per Dynamit, ist auf die sibirische Insel
Sachalin gereist, um dort den Geschäftsführer der Firma "Sakhalin Energy" zu
treffen - Johan Tromp, seinen Vater, vermutet er, der ihn schon im Stich
gelassen hat, als er noch gar nicht geboren war. Völlig unverhofft, nämlich
in einem Schneesturm, begegnet er in diesem fernen Winkel Russlands einer
alten Mitbewohnerin wieder, der Journalistin Isabelle, die, wie sich
herausstellt, mit seinem Vater vor Jahren eine Affäre hatte und nun den Plan
verfolgt, dessen Machenschaften ans Licht zu zerren.
Peter Buwalda
schreibt nun also weiter an seinem stilistisch meisterhaften literarischen
Universum - mit nicht weniger als einer Trilogie, deren erster Teil "Otmars
Söhne" ist. Wieder geht es um Familie und die Bruchstücke davon, um
abwesende Väter und Stiefväter, um Identität und Verantwortung, um
persönliche Versäumnisse, Sexualität und Schuld - das unübersichtlich
gewordene Leben in heutiger Zeit.
Peter Buwalda, 1971 in Brüssel geboren,
arbeitete für eine Musikzeitschrift, bevor er seinen ersten Roman schrieb
und freier Schriftsteller wurde. "Bonita Avenue", 2013 auf Deutsch
erschienen, wurde für zwölf Preise nominiert, darunter die wichtigsten
niederländischen Literaturpreise, und mehrfach ausgezeichnet. Der Roman
führte über zwei Jahre lang die holländischen Verkaufsbestenlisten an und
wurde in mehrere Sprachen übersetzt. 2019 veröffentlichte er seinen zweiten
Roman, "Otmars Söhne", den ersten Teil einer Trilogie. Peter Buwalda lebt in
Amsterdam. (Rowohlt)
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Martin
Mosebach: "Krass"
Ralph Krass - so heißt ein verschwenderisch
großzügiger Geschäftsmann, der Menschen mit kannibalischem Appetit
verbraucht. Ist er unendlich reich oder nur ein Hochstapler, kaltberechnend,
oder träumt er hemmungslos? Er will sich seine Gesellschaft kaufen, immer
nur selbst der Schenkende sein. Als in Neapel Lidewine in seinen Kreis tritt
- eben noch Assistentin eines Zauberers, eine junge Abenteurerin -, verfällt
er darauf, ihr einen ungewöhnlichen Pakt anzubieten. Beobachtet wird das
Ganze von seinem Sekretär, dem Pechvogel Dr. Jüngel, mit einem Blick voll
Neid und Eifersucht. Aber erst nachdem die Gesellschaft von Herrn Krass
durch einen Eklat auseinandergeflogen ist, gelingt es ihm an seinem
Zufluchtsort in der französischen Provinz, die Mosaiksteine des Geschehenen
zu einem Bild zu ordnen - während Menschen wie der stumme Kuhhirte
Toussaint, der Schuster Desfosses und Madame Lemoine mit ihren
Wellensittichen ihm eine Ahnung davon vermitteln, wie alles mit allem
rätselhaft zusammenhängt.
"Krass", dieser atmosphärische, bildstarke
Roman darüber, was das Verstreichen von Zeit mit Menschen anstellt, ist
zugleich Liebesroman und Mephisto-Geschichte - manchmal aufgehellt durch
leisen Humor, aber vor allem dunkel und in dieser Dunkelheit ergreifend
schön. Eine große Erzählung, die den Bogen von Neapel über Frankreich bis
nach Kairo schlägt, und eines der fesselndsten, ja überraschendsten Bücher,
die Martin Mosebach bisher geschrieben hat. (Rowohlt)
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Daniel
Wisser: "Wir bleiben noch"
Mit hinreißend lakonischem Witz
erzählt Daniel Wisser von vier Generationen einer Familie, durch die sich
die Gräben eines ganzen Landes ziehen. Er zeichnet das Bild einer
Gesellschaft, der langsam dämmert, dass sich der Traum vom ungebremsten
Fortschritt gegen sie wendet.
Die Welt um Victor Jarno hat sich verändert
- und wie immer hat er es zu spät bemerkt. Victor ist Mitte vierzig,
kinderlos und der letzte Sozialdemokrat in einer Wiener Familie mit
sozialistischen Wurzeln bis in die Kaiserzeit. Nur scheint sich niemand
daran zu erinnern, selbst seine Mutter und seine Tante hat der politische
Rechtsruck erfasst. Mit der Rückkehr von Victors Cousine Karoline aus dem
Ausland flammt eine dreißig Jahre alte heimliche Liebe wieder auf: Beide
verachten "e-Scooter", "Stand-up-Paddling" und die
regierenden Rechtsparteien. Doch als aus ihnen ein Paar wird, droht die
Familie an dem Skandal zu zerbrechen. Noch dazu vererbt ihnen die Großmutter
vor ihrem Tod ihr Haus auf dem Land, in das Cousine und Cousin nun zum
Missfallen ihrer Eltern, die das Haus gerne geerbt hätten, einziehen. Was
aber lässt sich in einer Welt, in der ihre Ideale im Niedergang begriffen
sind und ihre Familie zerbricht, noch retten? (Luchterhand)
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