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Otto
de Kat: "Die Stunde des Elefanten"
Sommer 1909: Maxim, Bürgermeister der Nordseeinsel Texel, wird von seiner
Vergangenheit verfolgt. Seine Zeit auf Sumatra als Offizier in der Königlichen
Niederländisch Indischen Armee und die Gräuel, die er damals gesehen - und
möglicherweise verursacht - hat, lassen ihn nicht los.
Sein Freund W. A.
wiederum verfasst unter dem sprechenden Pseudonym "Wekker" kritische Artikel
über die Machenschaften der Kolonialherren in Niederländisch-Ostindien und
erinnert sich noch genau, wie insbesondere Tjoet Nja Dinh, die legendäre
Unabhängigkeitskämpferin, in die Falle gelockt wurde.
Kann W. A. Maxim
helfen, sich seiner Vergangenheit endlich zu stellen? Und wie ist es möglich,
dass sich die beiden derart nach einem Ort sehnen, an dem sich so viel
Schreckliches zugetragen hat?
In seinem neuen Roman über Sehnsucht und Schuld
beleuchtet Otto de Kat ein dunkles Kapitel der Kolonialgeschichte und stellt die
Frage, ob man dem Gewicht der Vergangenheit jemals entkommen kann.
Otto de
Kat, 1946 geboren, studierte u. A. niederländische Literatur an der Universität
Leiden. (Schöffling & Co.)
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Gaea
Schoeters: "Trophäe"
Gaea Schoeters' preisgekrönter Roman ist
von einer außerordentlichen erzählerischen Wucht. Die Tiefenschärfe, mit der
sie die Geräusche und Gerüche der Natur beschreibt, lässt einen sinnlich
erleben, was einen moralisch an die Grenzen zwischen Richtig und Falsch
führt.
Hunter, steinreich, US-Amerikaner und begeisterter Jäger, hatte
schon fast alles vor dem Lauf. Endlich bietet ihm sein Freund Van Heeren ein
Nashorn zum Abschuss an. Hunter reist nach Afrika, doch sein Projekt, die
Großen Fünf vollzumachen, wird jäh von Wilderern durchkreuzt. Hunter sinnt
auf Rache, als ihn Van Heeren fragt, ob er schon einmal von den Großen Sechs
gehört habe. Zunächst ist Hunter schockiert, aber als er die jungen
Afrikaner beim flinken Jagen beobachtet ...
Ein Roman von radikaler Konsequenz.
Gaea Schoeters, geboren 1976,
ist eine flämische Autorin, Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin.
Anno 2012 hat sie den "Großen Preis Jan Wauters" für ihren kreativen Umgang
mit Sprache gewonnen. Für "Trophäe" wurde sie mit dem Literaturpreis
"Sabam
for Culture" ausgezeichnet. (Zsolnay)
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Szczepan
Twardoch: "Kälte"
Der Kampf eines Mannes, der nichts zu
verlieren hat. Gegen die Welt und sich selbst.
Einst war Konrad Widuch
begeisterter russischer Revolutionär, kämpfte in der Reiterarmee. Unter
Stalins Herrschaft verliert er alles, den Glauben an die Sowjetunion, seine
junge Familie, die Zukunft. Aus den Schrecken des Gulag kann sich Widuch mit
äußerster Härte befreien - und steht vor dem Nichts:
in
den Weiten der Taiga, einer atemberaubend schönen wie tödlichen Welt.
Zusammen mit der Russin Ljubow und dem mitgeflohenen Gabaidze wird er von
Korjaken gefunden. Bei dem archaischen Volk entdeckt Widuch ein fremdes
Leben voll arktischer Exotik, ungeahnter Stille, eine Welt mit
unbegreiflichen Göttern. Der versehrte Gabaidze wird zum Schamanen. Als ein
russisches Flugzeug landet, müssen Widuch und die schwangere Ljubow sich
wehren und sind bald wieder auf der Flucht, allein im höchsten Norden.
Szczepan Twardoch schickt seinen Helden auf eine zum Zerreißen
spannungsvolle Lebensreise, die Konrad Widuch immer wieder nur mit Gewalt
bestehen kann. Russland, der hohe Norden, das 20. Jahrhundert in all seinen
Abgründen prägen diesen Weg. Wie oft kann man sich selbst besiegen, ohne
seine Menschlichkeit zu verlieren? (Rowohlt Berlin)
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Maxim
Leo: "Wir werden jung sein"
Ihr Leben gerät aus den Fugen, als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie
an der Berliner Charité plötzlich jünger werden.
Jakob ist gerade seiner
ersten Liebe begegnet und verliert auf einmal jegliche Lust. Jenny wünscht
sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind und wird plötzlich schwanger.
Wenger, ein schwerkranker Immobilienpatriarch, verabschiedet sich mit einem
rauschenden Fest von der Welt, um kurz darauf - zur Verzweiflung seiner
Erben - wieder aufzublühen.
Und Verena, die zweifache Olympiasiegerin über
100 Meter Freistil, hat ihre Profizeit längst hinter sich, als sie bei einem
Schaukampf der Ex-Stars überraschend neue Rekorde aufstellt. Als die
Öffentlichkeit von ihrer Verjüngung erfährt, überschlagen sich die
Ereignisse.
Ein ungeheuer hellsichtiger Roman, der seinen Protagonisten voller Witz und
Wärme durch das verrückteste Jahr ihres Lebens folgt. Und der wie nebenbei
die großen ethischen und gesellschaftlichen Fragen stellt, die sich ergeben,
wenn die weltweit auf Hochtouren laufende Forschung zur biologischen
Verjüngung des Menschen Erfolg hat. (Kiepenheuer & Witsch)
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Gabriel
García Márquez: "Wir sehen uns im August"
Dieser Roman ist eine
bisher unveröffentlichte Neuentdeckung aus dem Nachlass des
Nobelpreisträgers.
Jedes Jahr fährt Ana Magdalena Bach im August mit der
Fähre zu einer Karibikinsel, um dort einen Gladiolenstrauß auf das Grab
ihrer Mutter zu legen. Jedes Jahr geht sie danach in ein Touristenhotel und
isst abends allein an der Bar einen Käse-Schinken-Toast. Dieses Mal jedoch
wird sie von einem Mann auf ein Getränk eingeladen. Es entspricht weder
ihrer Herkunft oder Erziehung noch ihrer Vorstellung von ehelicher Treue,
doch geht sie dennoch auf seine Avancen ein und nimmt den Unbekannten mit
auf ihr Zimmer.
Das Erlebnis hat sie und ihr Leben verändert. Und so
fährt sie im August des kommenden Jahres wieder erwartungsvoll auf die
Insel, um nicht nur das Grab ihrer Mutter zu besuchen.
Wie immer bei
Gabriel García Márquez faszinieren die kunstvolle Figurenzeichnung, die
bilderreichen und atmosphärisch dichten Beschreibungen sowie die Musikalität
der Sprache.
"Wir sehen uns im August" ist ein kleines Kunstwerk.
(Kiepenheuer & Witsch)
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Péter
Esterházy: "Das Leichte, das Schwere, der Lärm, die Stille"
Er war ein großer Europäer und ein scharfsinniger Kommentator dessen, was
die angebliche Randstellung und die Umbrüche seines Heimatlandes Ungarn
ausmacht, wer sie definiert und wie man sich ihnen gegenüber verhält.
Als
wortmächtiger postmoderner Romancier und Erzähler nicht nur seiner
wechselvollen Familiengeschichte hat Péter Esterházy sich international
einen Namen gemacht.
Aber auch in weithin wahrgenommenen Zeitungsartikeln
hat er sich als Intellektueller selbstbewusst "Aus dem Elfenbeinturm" über
"Leben und Literatur" geäußert, Bücher - von Imre Kertész und Péter
Nádas bis hin zu Per Olov Enquist und Umberto Eco - diskutiert und voller Witz
"Problems of dö raiter tudej" erörtert.
Dabei ergreift er auch das Wort zu
politischen Themen, bezieht Stellung gegen den aufkommenden ungarischen
rechtskonservativen Nationalismus und die mangelnde Verarbeitung der
kommunistischen Diktatur.
Endlich auch auf Deutsch zu entdecken ist
Péter Esterházy als Essayist, der
brillant und eigensinnig, polemisch und differenziert für die Wahrheit
eintritt und schon vor vielen heute noch virulenten Entwicklungen
hellsichtig gewarnt hat. (Schöffling & Co.)
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Akos
Doma: "Das Haus in Limone"
Eine raffiniert-abgründige Geschichte um
Treue und Verrat, eine labyrinthische Reise ins Herz eines Mannes, der aus
der Zeit gefallen ist.
Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach
Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, das er seit anderthalb
Jahren nicht mehr betreten hat. Er ist Anfang fünfzig und will Abschied
nehmen, wie er sagt, begegnet dabei aber der Studentin Nella, die ihn an
seine einstige Liebe Ana erinnert. Die beiden verbringen den Tag gemeinsam
am See, und Gabriel sieht sich in seine Vergangenheit zurückversetzt,
während Nella sich von dem aus der Zeit gefallenen Mann angezogen fühlt.
Am
nächsten Morgen entdeckt er nach dem Erwachen eine unbekannte Frau in seinem
Hotelzimmer. Sie ist aufgewühlt und in Sorge, weil ihr Mann seit Tagen
verschwunden ist. Fasziniert von der rätselhaften Frau begibt sich Gabriel
mit ihr auf die Suche. Die Spur führt zu einem schrecklichen Ereignis, das
sich anderthalb Jahre zuvor ereignet hat - und zu Gabriels Haus am See.
"Das Haus in Limone" ist ein literarisches Vexierspiel um Mann und Frau, in
dem nichts ist, wie es zu sein scheint, eine labyrinthische Reise ins Herz
eines Mannes - und ein Abgesang auf das Erbe von
1968. (Jung und Jung)
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Gerhard
Roth: "Jenseitsreise"
Als Gerhard Roth im Februar 2022 starb, war sein neues Buch zu etwa zwei
Dritteln fertig - in einer handschriftlichen Fassung in seinen Notizbüchern.
Es ist eine Reise durch das Totenreich, die der Erzähler Franz Lindner als
Verstorbener unternimmt.
Die Reise führt durch Ägypten, ein Land, das
Gerhard Roth immer wieder bereist hat. Dort, im Fegefeuer der Totenstadt
Kairo, begegnet Franz Lindner einer Fülle von realen Figuren - vor allem
Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten, die Gerhard Roth in seinem Leben
wichtig waren.
Sein Romanfragment ist eine große Hommage an diese
Persönlichkeiten und zugleich ein letztes Nachdenken über den Menschen,
seine Hoffnungen, seine Kreativität, seine Grenzen. Und ein Selbstporträt
des Autors, der mit diesem Buch - in dem alles möglich ist - das Reich der
Freiheit erreicht hat. (S. Fischer)
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Julien
Green: "Treibgut"
Die Wiederentdeckung eines Meisterwerks.
Nacht in Paris, am Ufer der Seine.
Eine Frau streitet mit einem Mann, ruft um Hilfe. Philippe hat sie gesehen,
doch er macht einen Schritt rückwärts und geht nach Hause. Von da an steht
fest, er ist ein Feigling.
Wie soll er weiterleben zwischen seiner Ehefrau,
die ihn verachtet, und seiner Schwägerin, die ihn heimlich liebt?
Julien
Green zeigt die Nachtseite eines Paris, das keine Belle Epoque mehr ist und
erzählt von Menschen in einer untergehenden Gesellschaft. Anhand neuer
biografischer Quellen kommentiert und glänzend neuübersetzt von Wolfgang
Matz.
Julien Green wurde im Jahr 1900 als Sohn einer amerikanischen Familie in Paris geboren, wo er
anno 1998 starb. (Hanser)
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Heinz-Dieter
Franke: "Kleine rote Fische, die rückwärts gehen. Eine Kulturgeschichte der
Krebse"
Wussten Sie, dass Kamerun seinen Namen einem Krebs verdankt und Hummer in
Amerika einst an Nutztiere verfüttert wurden? Dass Jean-Paul Sartre viele
Jahre lang von schrecklichen Langusten träumte? Kennen Sie die
Erzählungen, laut denen japanische
Samuraikrieger als auffällig gemusterte
Krabben wiedergeboren wurden?
Nein? Dann ist es höchste Zeit, dass Sie
sich zusammen mit Heinz-Dieter Franke auf eine Reise in die kuriose Welt der
Krebse begeben.
In seiner reich bebilderten Kulturgeschichte erzählt der
Autor unterhaltsam und prägnant, wie die Krustentiere ihren Weg an den
Sternenhimmel, in die Küchen der Ärmsten und der Reichsten sowie in
internationale Sprichwörter und Legenden fanden. Und so viel sei verraten:
Rückwärts ging es dabei nicht.
Heinz-Dieter Franke, geboren 1950,
leitete bis zum Eintritt in den Ruhestand eine Arbeitsgruppe an der
Biologischen Anstalt Helgoland/Alfred-Wegener-Institut für Polar- und
Meeresforschung (AWI) und lehrte als apl. Professor für Zoologie an der
Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die
Fortpflanzungsbiologie und Ökologie wirbelloser Meerestiere, insbesondere
der Krebse. (mare)
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Vladimir
Sorokin: "Doktor Garin"
Eine groteskkomische Rundreise durch eine posthumane Welt des Chaos und des
Krieges, in der es einen einzigen Gewinner gibt: die Liebe.
Doktor Garin hat den "Schneesturm" überlebt und ist zehn Jahre später
Chefarzt auf Titanfüßen von einer psychiatrischen Klinik im Altaigebirge.
Dort residieren die sogenannten "political beings" - Donald, Wladimir,
Emmanuel und Angela, Silvio, Shinzo, Boris und Justin - in Luxussuiten. Was
sie alle verbindet: Sie essen, hüpfen, denken und sprechen mit dem
Hinterteil. Und sind geplagt von komplexen Neurosen. Doktor Garin gelingt
es, sie mit seiner speziellen Schocktherapie zu beruhigen. Er will die
Menschheit heilen, ihre Zombifizierung verhindern in einer posthumanen Welt,
in der es von künstlichen Wesen mit invalidem Körper und Geist nur so
wimmelt. Dabei steht ihm seine Assistentin und Geliebte Mascha fest zur
Seite. Bis erneut eine Atombombe fällt, das Sanatorium ausradiert wird und
der Doktor und sein Team gigantische Bioroboter aktivieren müssen, um auf
ihren Rücken zu fliehen.
Eine Odyssee durch eine absurde Welt beginnt, die Garin und Mascha
voneinander trennt ...
Ein dystopischer Abenteuerroman à la Sorokin - verstörend und unfassbar
unterhaltsam. (Kiepenheuer & Witsch)
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Martin
Suter: "Allmen und Herr Weynfeldt"
In einer Bar begegnet Allmen einem
kultivierten Herrn seines Alters: Adrian Weynfeldt.
Der Name
ist dem Kunstdetektiv selbstverständlich ein Begriff. Es ist der Beginn
einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Als Weynfeldt kurz darauf bemerkt,
dass ein Bild in seiner Sammlung fehlt, schaltet er Allmen ein.
Weynfeldts bunter Freundeskreis gibt sich zugeknöpft. Nur die
Kunstbuchhändlerin will reden. Doch bald schon kann sie das nicht mehr.
Allmen steht vor seinem ersten Mordfall.
Kunstdetektiv Allmen, stets
knapp bei Kasse, trifft auf einen, für den Geld keine Rolle spielt. (Diogenes)
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Mariken
Heitman: "Wilde Erbsen"
Elke ist anders, und das schon
immer. Sie trägt nicht die richtige Kleidung, stellt nicht die richtigen
Fragen, liebt in den Augen der Gesellschaft nicht die richtigen Menschen.
Dadurch fühlt sie sich nirgends richtig zugehörig und stolpert immer wieder
in absurde Situationen. Aber als Biologin weiß Elke, dass alles immer zum
Licht wächst. Ein Roman, der alle Schichten freilegt, Schichten der Erde,
der Zeit und der Vorurteile.
"Wilde Erbsen" erzählt die Geschichte der
Saatgutzüchterin Elke, die sich nach einem gescheiterten Versuch, eine neue
Kürbissorte zu züchten, auf eine Insel vor der niederländischen Nordseeküste
der Niederlande begibt. Sie will dort die Ur-Erbse wieder auswildern.
Parallel zu diesem Vorhaben und Elkes eigener Identitätssuche tritt die
mythische Figur Ra auf, die neuntausend Jahre zuvor in Südwestasien lebte.
Ihr werden besondere Kräfte zugeschrieben, was sie zum Orakel und
gleichzeitig zum Sündenbock für die Gemeinschaft macht. Ra scheint, genau
wie Elke in der Gegenwart, in keine Schublade zu passen. Und auch die
Erbsen
beweisen, dass Binarität etwas ist, was in der Natur nicht existiert - bis
der Mensch eingreift. Mariken Heitman hat einen klugen, zeitgemäßen und
humorvollen Roman über Natürlichkeit, Landwirtschaft und die großen Fragen
der menschlichen Existenz geschrieben. (Klett Cotta)
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Andreas
Schwab: "Freiheit, Rausch & schwarze Katzen. Eine Geschichte der
Boheme"
Paris und Wien, München und Berlin: das wilde Leben der Boheme.
Else
Lasker-Schüler, Richard Dehmel, Edvard Munch, Oda Krogh, Henri Murger,
Franziska zu Reventlow, August Strindberg, Frank Wedekind - sie alle
gehörten der Boheme an, jener künstlerischen Subkultur, die sich im letzten
Drittel des 19. Jahrhunderts in Paris und Wien, München und Berlin
entwickelte und durch ihren freizügigen Lebensstil, ihren rebellischen Geist
und nicht zuletzt ihre prekären finanziellen Verhältnisse in Opposition zur
gutbürgerlichen Gesellschaft geriet. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte.
Die Boheme revolutionierte die Ansichten darüber, was ein gutes Leben
ausmacht. Und dies weniger in Texten und Manifesten als vielmehr im tätigen
Leben mit all seinen Ambivalenzen. Andreas Schwab porträtiert nicht nur die
Literaten und Künstlerinnen, die Männer und Frauen der Boheme, von denen
diese Lebensstilrevolution ausging, er vergegenwärtigt auch die Orte, an
denen sie sich trafen, die Kneipe "Das schwarze Ferkel" in Berlin, das "Chat
Noir" im Pariser Montmartre, das "Café Stefanie" oder das Kabarett "Die Elf
Scharfrichter" in München.
So entsteht eine atmosphärisch dichte
Beschreibung des Lebens der Boheme, die die von ihr ausgehende, bis in
unsere Gegenwart reichende Faszination spürbar werden lässt. (C.H. Beck)
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Jonathan
B. Losos: "Von der Savanne aufs Sofa. Eine Evolutionsgeschichte der Katze"
Wollen Sie Ihre Katze wirklich verstehen? Dann lernen Sie ihre Vorfahren
kennen!
Ihre Bewunderer wird es nicht überraschen: Die
Katze zählt nicht
nur zu den beliebtesten Haustieren - sie hat sich seit ihren Ursprüngen in
Afrika auch zu einer der erfolgreichsten Spezies auf dem Planeten
entwickelt.
Jonathan B. Losos, vielfach ausgezeichneter Evolutionsbiologe
und begeisterter Katzenbesitzer, erläutert unterhaltsam, was die
Wissenschaft über Herkunft und Verhalten der Hauskatze weiß. Neben
Genomforschung und forensischer Archäologie stützt er sich dabei auch auf
Beobachtungen aus dem eigenen Alltag.
Das Ergebnis ist eine originelle
Evolutionsgeschichte der Katze, die komplexe Naturwissenschaft mit all den
Fragen verbindet, die jeder Katzenhaushalt kennt, wenn wieder einmal ein
toter Vogel auf dem Kopfpolster liegt. (Hanser)
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Pedro
Almodóvar: "Der letzte Traum. Zwölf Erzählungen"
Befreiung und Liebe sind die Lebensthemen von Pedro Almodóvar, einem der
wichtigsten Filmemacher der Gegenwart, der auch ein leidenschaftlicher
Schriftsteller ist.
Mit zwölf Erzählungen betritt Pedro Almodóvar nun die
literarische Bühne: Sie handeln von Paradiesvögeln und inbrünstigen
Sängerinnen, von Schicksalsschlägen und radikalen Zäsuren, sie verhandeln
die Abgründe und die Schönheit des Lebens. Wie kein Anderer mischt dieser
große Geschichtenerzähler tiefe Melancholie und grellen Humor - nicht
zuletzt im Blick auf sich selbst.
Schonungslos und poetisch entsteht
eine Autobiografie im Spiegel der Literatur, eine Feier des Lebens und der
Kunst.
Pedro Almodóvar, geboren 1949 in Calzada de Calatrava, ist aktuell
der bedeutendste Filmemacher Spaniens. (S. Fischer)
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