Foto: Regina Károlyi

Interview mit Sir Ian Kershaw über sein neues Buch "Wendepunkte"
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Ian Kershaw, geboren 1943, studierte in Liverpool und Oxford.
Bis vor Kurzem lehrte der Historiker und Autor Zeitgeschichte an der University of Sheffield.
Kershaws zweibändige Hitler-Biografie hat sich als Standardwerk etabliert. Auch viele weitere Bücher von Sir Ian Kershaw, der übrigens die deutsche Sprache vorzüglich beherrscht, sind auf Deutsch erschienen, darunter im Oktober 2008 "Wendepunkte" (DVA).


Sandammeer: Sir Ian Kershaw, Sie sind Mediävist, haben sich jedoch auf Zeitgeschichte mit Schwerpunkt Deutschland spezialisiert. Ihr zweibändiges Werk über Hitler gilt als Standardwerk. Wie kam es zu diesem Schwerpunkt?

Ian Kershaw: Eigentlich über die deutsche Sprache. Ich hatte damals eine wunderbare Deutschlehrerin, die uns alle für die deutsche Sprache, für deutsche Literatur und deutsche Kunst begeistert hat, für deutsche Politik und Geschichte, und über die Sprache kam ich dann langsam zur Geschichte der NS-Zeit. Ich war in der Tat lange Mediävist, aber irgendwie hat mich diese Zeit dann immer mehr fasziniert.
Da ich 1943 geboren bin, wuchs ich in der Welt auf, die Hitler, wie auch in England spürbar war, erschaffen hatte. Hitler war dort zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und in meiner Kindheit sehr präsent.
Je mehr ich mit Deutschland und Deutschen zu tun hatte, hat mich die Frage fasziniert, wie es dazu kommen konnte in diesem Land. Und das war für mich der Ansporn, mich wissenschaftlich mit dieser Zeit zu beschäftigen.

Sandammeer: Für einen Briten sicherlich nicht ganz einfach ...?

Ian Kershaw: Nein, das war nicht einfach. Aber ich hatte damals, in den 70er-Jahren, ziemlich gute Hilfen, angefangen mit dieser Deutschlehrerin, doch dann kam ich in München in Kontakt mit Leuten, die sich mit Zeitgeschichte beschäftigten. Ich wurde von Martin Broszat, dem großen Historiker, aufgenommen und fand mich 1975 bei einem großen Projekt engagiert, das in München gerade angelaufen war, das so genannte Bayern-Projekt. Und so war ich auf einmal mittendrin in der Sozialgeschichte der NS-Zeit, die damals ohnehin gänzliches Neuland war.

Sandammeer: Wie kamen Sie auf die Idee zu "Wendepunkte", und was unterscheidet dieses Buch von anderen Werken über den Zweiten Weltkrieg?

Ian Kershaw: Ich kam, wie meistens in meinem Leben, ganz zufällig zu diesem Buch. Ich hatte Besuch von einem guten Freund von mir, einem Fernsehproduzenten. Eigentlich wollten wir das Konzept einer Fernsehserie besprechen; wir standen in meiner Küche und hatten nur beiläufig über dieses und jenes gesprochen. Er hatte mich gefragt, was ich als nächstes Buch geplant hätte, und ich sagte, ich hätte mich noch nicht für ein Thema entschieden. Er meinte, wenn er ein Historiker wäre, würde er ohne Weiteres etwas über das Jahr 1941 schreiben wollen. Das war das schicksalhafteste Jahr im gesamten 20. Jahrhundert.
Ich habe mir das dann weiter überlegt und mir gesagt: Das ist gar keine schlechte Idee! Aber man kann sich nicht auf das Jahr '41 beschränken, sondern muss auch die Entscheidungsprozesse untersuchen, und wie es zu diesen folgenschweren Ereignissen 1941 überhaupt kam.
Die Idee wollte mich nicht loslassen, und schließlich habe ich mich entschlossen, das auszuforschen.
Was dieses Buch von anderen unterscheidet: ich beziehe mich darin nur auf die politischen Entscheidungsprozesse in einer Kette; sechs Länder, zehn Entscheidungen1), neunzehn Monate. Ich gehe von Entscheidung zu Entscheidung, weil es sich in der Tat um eine Kette von Entscheidungen handelt. So weit ich sehe, gibt es nichts Ähnliches in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg. Er wird meistens als einheitliche Geschichte erzählt; ich wollte darstellen, wie es durch zwei Kriege, einen in Europa und einen im Fernen Osten, zu einem kolossalen globalen Konflikt kam. Und das habe ich dann über diese verschiedenen Entscheidungsprozesse gemacht.

Sandammeer: In "Wendepunkte" erläutern Sie zehn Entscheidungen von Politikern sowie die Ereignisse und Vorbedingungen, die zu diesen Entscheidungen führten, und deren Folgen. Manche von ihnen haben den Kriegsverlauf maßgeblich beeinflusst, zum Beispiel Roosevelts Beschluss, England zu unterstützen. Hitlers Entschluss, Europas Juden möglichst vollständig zu ermorden, hatte auf den Krieg nur wenig konkrete Auswirkungen. Allerdings zeigte die Umsetzung dieses Entschlusses auf, zu welch beispiellosen Gräueln Menschen fähig sein können. Wie definieren Sie für Ihr Buch den Begriff "Wendepunkte"?

Ian Kershaw: Der Titel "Wendepunkte" wurde von meinem deutschen Verlag gefunden; das Buch heißt auf Englisch "Fateful Choices", also "Schicksalhafte Entscheidungen", was mir, ehrlich gesagt, lieber ist. "Wendepunkte" meint etwas Passives, etwas, das geschieht. Eine "choice" ist eine Option, eine Entscheidung, etwas Aktives also.
Um Wendepunkte handelt es sich aber trotzdem: Zum Beispiel war der Judenmord, den Sie eben nannten, ein Wendepunkt in der Weltgeschichte, sozusagen die Tatsache, dass so etwas überhaupt geschehen konnte. Und wie es dazu kam, die Entscheidungsprozesse, die dazu führten, dass die Juden physisch ermordet wurden, gehört natürlich zu den Wendepunkten. Ein Wendepunkt ist ein entscheidender Augenblick in der Weltgeschichte, und ich glaube, dass zehn solche Wendepunkte zu einem einzigen riesigen, einzelnen Wendepunkt in der Weltgeschichte wurden.
Der Zweite Weltkrieg und der Genozid, der ein zentraler Bestandteil von diesem Zweiten Weltkrieg war, haben unsere Welt verändert, und es ist mein Hauptanliegen bei diesem Buch, zu zeigen, warum das so war.

Sandammeer: Die Entscheidungen, von denen "Wendepunkte" handelt, wurden 1940 und 1941 getroffen. Gab es denn im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges keine Wendepunkte mehr? - zum Beispiel die Ausrufung des "totalen Krieges" durch Goebbels am 18. Februar 1943, unmittelbar nach der Kapitulation von Stalingrad; oder die Konferenz von Teheran im Herbst 1943; vielleicht auch - ich möchte Sie jetzt nicht provozieren - die Ernennung von Arthur Harris zum Befehlshaber von Bomber Command im Februar 1942, woraus der britische Luftterror gegen die deutsche Zivilbevölkerung resultierte?

Ian Kershaw: Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Stadien im Zweiten Weltkrieg, in denen vieles passiert ist, von ganz wichtigen Ereignissen und auch späteren Ereignissen über taktische, strategische Entwicklungen und nicht zuletzt natürlich die Entscheidung, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zu werfen. Aber mit diesen Entscheidungen '40 und '41 wollte ich aufklären, wie der Verlauf des Zweiten Weltkrieges bestimmt wurde.
Die sonstigen Entscheidungen, die Sie nannten, sind natürlich wichtige Daten in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, aber wie es zu diesem globalen Konflikt überhaupt kam, das wurde in den Jahren '40 und '41 entschieden. Deshalb habe ich mich auf diesen Zeitraum beschränkt.

Sandammeer: Welche der zehn von Ihnen präsentierten und erläuterten Entscheidungen sehen Sie als die bedeutungsvollsten für den Fortgang der Geschichte an?

Ian Kershaw: Ich würde sagen, am folgenschwersten war wahrscheinlich der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Aber die erste Entscheidung, die ich behandelt habe, die britische Entscheidung, im Krieg zu bleiben, hatte schon weit reichende Konsequenzen. Eigentlich wurde ja nur entschieden, dass England das machen würde, was bisher schon gelaufen war, also, dass England - Großbritannien - im Krieg weiter kämpfen würde. Das hatte sofortige Folgen für Hitler: Er konnte den Krieg im Westen nicht beenden und musste dann trotzdem, mit einem unvollendeten Krieg im Westen, die UdSSR angreifen, somit Krieg an zwei Fronten führen. Das war daher schon eine folgenschwere Entscheidung von Großbritannien.
Hitler hat die Konsequenzen gleich gezogen; fünf oder sechs Wochen nach dem erstaunlichen Sieg über Frankreich hat er seinen Generälen verkündet, dass sie im nächsten Jahr die Sowjetunion angreifen würden. An sich hatte er das schon für den Herbst '40 vorgesehen.
Ideologisch wollte er es schon seit den 20er-Jahren, aber seine Begründung war militärisch-strategisch, das heißt, er wollte London über Moskau besiegen, London an den Verhandlungstisch zwingen, indem er die Sowjetunion eroberte. Damit wäre noch etwas anderes erreicht worden, denn nach seiner Ansicht hätte sich Amerika aus dem Krieg herausgehalten. Es hätte keine Unterstützung an Großbritannien geleistet und wäre auf seiner eigenen Hemisphäre zurückgeblieben. Deutschland hätte dann die Hegemonie in Europa hergestellt und den Krieg in Europa faktisch gewonnen. Diese beiden Entscheidungen gehören irgendwie zusammen.

Sandammeer: Schwerwiegend war natürlich auch die Entscheidung für den Genozid an den Juden, die allerdings völlig andere Auswirkungen hatte - den Verlust der Menschlichkeit, um es so auszudrücken?

Ian Kershaw: Ja. Das ist mein zehntes Kapitel, die Entscheidung, die europäischen Juden zu ermorden, und es handelt sich natürlich um eine ganz andere Art von Entscheidung als bei den vorhergehenden neun, nicht um eine militärische Entscheidung im eigentlichen Sinne. Aber der Judenmord, die "Entfernung" der Juden, wie Hitler es ausdrückte, war ein absolut zentraler Bestandteil von diesem Krieg. Meistens wird der Holocaust getrennt von den militärischen Ereignissen behandelt. Ich wollte ihn deshalb in das Buch einbeziehen, weil er nach meiner Ansicht unbedingt Bestandteil des Zweiten Weltkrieges ist und man ihn darum zusammen mit den Kriegsentscheidungen betrachten sollte. Die Entscheidung zum Völkermord zeigt uns, wozu wir fähig sind.

Sandammeer: Der Geschichtsunterricht deutscher Schüler befasst sich vor allem mit den Ereignissen in Europa und Nordafrika. Dem Krieg im Pazifik und dem vorhergehenden japanischen Expansionsstreben wird wenig Aufmerksamkeit zuteil. Sie widmen den Entwicklungen in der japanischen Politik sogar zwei von zehn Kapiteln. Unterschätzen wir die Bedeutung des Pazifikkrieges beziehungsweise Japans?

Ian Kershaw: Ich würde sagen, ja. Das habe ich auch selbst immer getan. In meinen vorherigen Büchern war ich total auf den europäischen Krieg konzentriert. Der buchstäblich "Ferne" Osten liegt außerhalb unseres Blickwinkels, und ich glaube, wir verstehen recht wenig von diesem Krieg im Fernen Osten. Trotzdem gehört er zentral zu diesem globalen Konflikt.
Außer Deutschland war Japan die dynamischste Kraft bei der Entfaltung dieses Konfliktes. Die Entfaltung Japans im Fernen Osten hatte Japan in einen direkten Konflikt mit Amerika gebracht, und das hatte natürlich auch eine Auswirkung auf den europäischen Krieg. Das gehört alles zusammen, nur ignorieren wir meist diesen Krieg im Fernen Osten. Es schränkt unser Verständnis vom Zweiten Weltkrieg bedeutend ein, wenn wir diesen Konflikt außer Acht lassen.

Sandammeer: Die Mentalität der Japaner ist uns ja auch sehr fremd. Sie haben in Ihrem Buch sehr gut dargestellt, dass die Japaner von ihrer Mentalität her eigentlich gar nicht anders handeln konnten.

Ian Kershaw: Ja, dieser Fatalismus ist schwer begreifbar. Ich hatte große Schwierigkeiten, das zu verstehen. Aber Japan war das fernöstliche Pendant zum Faschismus in Europa. Und dieser Fatalismus, der Zwang, aus Prestigegründen weitermachen zu müssen, obwohl man meinte, man würde wahrscheinlich den Krieg gegen die USA verlieren, ist aus unserer Sicht eine ganz seltsame, fast verrückte Mentalität.

Sandammeer: An wen wendet sich Ihr Buch, an Historiker, an Laien oder beide? Sollten auch jüngere Menschen das Buch lesen, deren Eltern den Krieg höchstens als Kinder erlebt haben - und wenn ja, warum?

Ian Kershaw: Ich schreibe Bücher in erster Linie für mich selbst: um etwas besser zu verstehen. Wenn andere Leute daran Interesse zeigen, bin ich natürlich sehr erfreut. Aber ich glaube, das Buch richtet sich an beide Gruppen, an Fachkolleginnen und -kollegen, aber auch an das allgemeine Publikum, und wenn Leute es lesen, die nichts vom Zweiten Weltkrieg wissen, und etwas davon haben, ist das umso erfreulicher.
Ich glaube, es ist auch nützlich für jüngere Leute, die nicht wissen, wie es zu diesen bestimmten Entwicklungen im Zweiten Weltkrieg überhaupt gekommen ist.

Sandammeer: Sie haben sich sehr für deutsche Kultur interessiert und auch aus reinem Interesse die deutsche Sprache erlernt. Wenn ein Brite sich mit den beiden Weltkriegen befasst, kann er dann eigentlich den Deutschen noch freundlich gegenüberstehen?

Ian Kershaw: Ja, natürlich. Der Zweite Weltkrieg ist schon lange her, und es war eine andere Welt. Der Zweite Weltkrieg hat die Welt verändert, aber wir leben nun in einer ganz anderen Ära. Wir verstehen uns jetzt alle viel besser als damals, denn wir haben aus dieser Geschichte etwas gelernt. Dass ich, wie erwähnt, so freundliche Beziehungen zu Deutschland und Deutschen hatte, war für mich ein Ansporn, mich mit diesem Teil der Geschichte zu befassen, weil es mir unbegreiflich war, dass so ein Land vor ein paar Jahrzehnten einen Hitler hervorbringen konnte. Natürlich haben wir heute einen ganz normalen Umgang mit Deutschen; der Hass von damals muss uns heute nicht mehr beeinflussen.

Sandammeer: Zum Abschluss vielleicht ein Ausblick: Welches Ihrer zuletzt erschienen Bücher wird als nächstes in deutscher Sprache erhältlich sein?

Ian Kershaw: Das weiß ich noch nicht. Aber ich habe in deutschen und anderen Archiven recherchiert und denke, dass ich vielleicht ein Buch schreibe über die Endphase des Krieges in Deutschland: nicht mit der Fragestellung, wie es zum Zusammenbruch kam, sondern umgekehrt, wie dieses Regime bis zum bitteren Ende funktionieren konnte.

Sandammeer: Das würde ich sehr gerne lesen, denn es klingt sehr interessant.
Sandammeer.at bedankt sich für das Interview und wünscht Ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute!


Das Interview wurde am 17.10.2008 auf der Frankfurter Buchmesse am Stand der DVA (Randomhouse) von Regina Károlyi geführt.

1) Es handelt sich um die folgenden zehn Entscheidungen (nachfolgend die Kapitelüberschriften der deutschen Ausgabe):

Bücher von Ian Kershaw (Auswahl):

"Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg"

Die Ereignisse, die den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierten, versetzten weite Teile der Welt in eine Art Schockzustand. Plötzlich schien es keine Regeln mehr zu geben. Die Aggressoren kannten für ihr Tun keine Grenzen, für ihre Opfer aber zogen dunkle Zeiten herauf. Im Strudel dieser Ereignisse sah sich eine kleine Gruppe von Politikern mit zentralen Entscheidungen konfrontiert, die in dieser Auseinandersetzung Triumph oder Untergang bedeuten konnten.
In seinem Buch "Wendepunkte" vermittelt der Historiker Ian Kershaw dem Leser einen einzigartigen Eindruck davon, wie groß der Entscheidungsspielraum der einzelnen Politiker tatsächlich war und welche Rolle ihre ganz individuelle Persönlichkeit spielte: Warum entschloss sich Churchill, nach der französischen Kapitulation weiterzukämpfen? Warum vertraute Stalin darauf, dass Hitler die UdSSR nicht überfallen würde? Und warum griffen die Japaner Pearl Harbor an? Diese und weitere Entscheidungen veränderten den Lauf der Welt.
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