Drei Gedichte von Mircea
Ivanescu
rumänisch/deutsch
miscindu-se
soarele si celelalte stele
de aici, e ca in locul acela despre care s-a scris,
intemeindu-se un fapt de viata, c-au ridicat
ochii si au vazut stelele, luminile fulgerind
intr-o ninsoare imensa, aurie, peste fetele noastre
rasturnate, ca la trecerea ingerilor - de aici
cu mainile strinse in mineci, fapturile mohorite
dorintele noastre de mult, strinse, trecind intr-o destramare
pe care sa nu o mai vrem stapini. dar nu este -
drumurile acestor fiinte, pe care si eu
as fi vrut sa le strabat, sunt altele, nestiute,
si nebanuitele lor cotituri, pentru totdeauna pierdute,
oricind asteptind. si unul din ei
sa se intoarca, sa-mi spuna - orice. si vintul
de amiaz`, cu soare, pe frunte -
während sich die sonne und andere
sterne fortbewegen
von hier, es ist wie an jenem beschriebenen ort,
wo leben geschaffen wurde, sie hoben
den blick und sahen die sterne, blitzlichter
im schneesturm, golden, über unsere umgekippten gesichter
als gingen engel
vorbei - von hier
mit händen versteckt in ärmeln, traurige gestalten,
unsere verlangen seit jeher, gedämpft, lösen sich auf
und wir wollen es nicht mehr halten. ist aber nicht -
die bahnen dieser wesen hätte ich auch
gerne beschritten, sie sind anders, ungekannt,
ungeahnt in biegungen, für immer verloren,
stets offen. und einer von ihnen
wird sich wenden, mir sagen - etwas. und der wind
des mittags, sonnig, auf meiner stirn -
coborind
prin padure
coborind acum, asa cum imi inchipui mereu,
ca as coboi intru cealalta viata
care e moartea, coborind printr-o ceata
a pomilor desfacindu-si crengile, greu,
incercind mereu sa razbata - si scoborind
in vremea de dincolo - a inchipuirii?
in care sa te destepti, si, deodata, urcindu-si
privirile se va isca minunata faptura a uimirii
spre care sa-ti ridici mainile, si strigind
vechile aceste cintece intru lauda, insa acum
coborirea
aceasta se opreste curind,
nu ajungem pina la inaltarea acelui fum,
de
unde ne ridicam dorintele. strabatem acum
un tinut al timpului oprit, invaluit in fum.
durch den wald
abwärts jetzt, in meiner vorstellung stets
abwärts schreiten als wäre es das andere leben,
das der tod ist, abwärts schreiten durch den nebel
der bäume die ihre äste schwer öffnen,
versuchen durchzudringen - und abwärts
in die andere zeit - der vorstellung?
in der du wach wirst, und plötzlich aufwärts
blickend - zeigt sich das wunderbare wesen staunen
und du hebst die hände und rufst
alte lieder zu preisen, jetzt aber
hört der abstieg jäh auf,
wir erreichen nicht die höhen jenes rauches,
der die verlangen stillt. wir durchstreifen
ein zeitloses land, eingehüllt in rauch.
sonet
catre orfeu
ici macar spaima nu mai are putere
sa sparga aceasta liniste in care ne-am oprit
in fata cubului inghetat unde l-am inchis intr-un inchipuit
timp al unei dimineti cu miros de mare -
(asta insemnind ca e toamna tirziu) si, iata,
nici spaima cind imi vad mintile straine. incercind
gesturi stranii, nu mai poate razbi. coborind
in intuneric, in cochilia tot mai intortocheata
dinauntru - cu mainile intinse, moartea in inghet e un somn?
molesit, in pasla zapezii. si in linistea in care
nu mai simti nici chiar nimic - e o mare
incetetinire a zvacnirilor, un pom-n
auzul de dincoace deodata aratindu-si frunzisul.
si stiind atunci ca nu mai exista suisul.
sonett
an orpheus
nicht einmal die angst ist stark genug
um die stille in der wir stecken zu brechen
vor dem erfrorenen kubus in dem wir ihn eingesperrt haben
zur erfundenen zeit eines morgens mit meeresgeruch -
(es bedeutet, dass es spätherbst ist) und, sieh,
nicht einmal die angst vor meinen fremden sinnen. versucht es
mit seltsamen gesten und kommt nicht durch. abwärts
ins dunkel, ins verwinkelte gehäuse
drinnen - mit ausgestreckten händen, ist der tod im eis
ein
schlaf?
schwach, im schneefilz. und in der stille
spürst du nichts mehr - das zucken
wird sehr langsam, ein baum
der mit einemmal hörbar hier sein blattwerk zeigt.
dann wissend, es gibt keinen aufstieg mehr.
(Übersetzung von Georg Quante.)