(...)
Dô rief der herre Gîselher Wolfharten an:
"owê, daz ich sô grimmen vîent ie gewan.
edel ritter küene, nu wendet gegen mîn,
ich wilz helfen enden; ez enmác niht léngér gesîn."

Zuo Gîselhere kêrte Wolfhart in den strît.
dô slúoc ir íetwédere vil manege wunden wît.
sô rehte krefteclîchen er zuo dem künege dranc,
daz iemez blúot únder füezen al über daz houbet spranc.

Mit swinden slegen grimme der schoenen Uoten kint
enpfíe Wólfhárten, den küenen helt, sint.
swie starc der degen wære, er kunde niht genesen,
ez endórfte künec sô junger nimmer küenér gewesen.

Dô sluoc er Wolfharten durch eine brünne guot,
daz im von der wunden nider vlôz daz bluot.
er wunte zuo dem tôde den Dietrîches man.
ez enhét ân` einen recken zwâre níemén getân.

Alsô der küene Wolfhart der wunden dô enpfant,
den schilt den liez er vallen. hôher an der hant
huob er ein starkez wâfen, daz was scharpf genuoc.
durch helm unt durch ringe der helt dô Gîselheren sluoc.

Si heten beide ein ander den grimmen tôt getân.
done lébte ouch niht mêre der Dietrîches man.
Hildebrant der alte Wólfharten vállen sach;
im wæne vor sînem tôde sô rehte leide nie geschach.
(...)


(aus dem Nibelungenlied)