Eoin Colfer: " Artemis Fowl. Die Verschwörung"

Ein neues Abenteuer des jugendlichen Meisterdiebes

Nachdem seine Mutter nun wieder bei Bewusstsein ist, muss Artemis Fowl wieder in die Schule gehen. Aufgrund seines Verhaltens landet er jedoch sehr schnell auf der Couch des Schulpsychologen, der allerdings gegen den genialen Jungkriminellen nicht wirklich ankommt und auch keinen Zugang zu ihm findet. Tatsächlich treibt ihn der Junge Artemis fast zur Verzweiflung.

Doch Artemis hat eigentlich keine Zeit, sich um diese Nebensächlichkeiten zu kümmern. Sein verschwundener Vater ist anscheinend von einer Gruppe abtrünniger russischer Soldaten gefangen genommen worden, die sich ein hohes Lösegeld erhoffen. Als sie sich mit Artemis in Verbindung setzen ist er zunächst einfach nur froh, von seinem Vater zu hören und macht sich dann daran, ihn frei zu bekommen. Doch hierbei wird er aufgehalten. Im Elfenreich ist es zu großen Problemen gekommen und der Einzige, der hier Abhilfe bringen könnte, ist ein Mensch von so unwahrscheinlichem Intellekt wie Artemis Fowl. Also beschließt die Elfenpolizei den jungen Mann zu entführen und zur Beseitigung ihres Problems zu zwingen, das die unterirdische Gesellschaft in ihren Grundfesten zu erschüttern droht. Artemis erklärt sich bereit Hilfe zu leisten, aber nur, wenn ihm die Elfen im Gegenzug bei der Befreiung seines Vaters helfen. Mürrisch und widerwillig stimmen die Unterirdischen diesem Handel zu. Eine wilde Jagd in bester James-Bond-Manier beginnt unter der Erde und endet schließlich im sibirischen Eis.

Ein nettes kleines Jugendbuch, dessen Werbung etwas mehr verspricht, als das Buch selbst hinterher halten kann.

(K.-G. Beck; 10/2002)