Peter Pelinka: "Wozu noch Österreich?
Bestandsaufnahme eines Kleinstaates"

Nachdem Österreich die Sanktionen der EU-14 wegen der FPÖ-Regierungsbeteiligung im Jahr 2000 glücklich überstanden hatte, kam der bekannte österreichische Journalist Peter Pelinka auf den Gedanken, der österreichischen Seele nachzuspüren. Welche Bedeutung hat eine kleine Nation wie Österreich im wachsenden Europa? Was passiert mit Staaten im Zuge der Globalisierung? Gehen sie auf in einer einzigen - von den USA regierten -Weltnation mit Einheitskultur?

Pelinka geben diese tragischen Ereignisse Anlass, die Rolle Österreichs in dieser vernetzten, globalisierten Welt zu beleuchten. Wie ist Österreichs Verhältnis zu Deutschland, mit dem es- wirtschaftlich eng verflochten - eine schmerzliche gemeinsame Geschichte verbindet? Gelingt die Positionierung der Alpenrepublik innerhalb der Europäischen Union?
Der Autor geht diesen Fragen nicht alleine nach. Er hat zahlreiche Interviews mit Personen des öffentlichen Lebens geführt und stellt diese Gespräche knapp zusammengefasst vor.

Die Meinungen über die Rolle Österreichs im 21. Jahrhundert sind so breitgefächert wie die Bereiche, aus denen die InterviewpartnerInnen stammen. Es kommen VertreterInnen aus Kultur, Wirtschaft, Kirche, Wissenschaft, Medien, Sport und Politik zu Wort. Die Quintessenz ihrer Äußerungen ist ein insgesamt wohlmeinendes Bekenntnis zum Kleinstaat Österreich, der zwar offener für die Welt und die ständigen Veränderungen des Lebens sein sollte, aber dessen Existenzberechtigung unumstritten ist.

(ama; 01/02)