Dr. med. Christopher Po Minar: "Der Weg des Meisters"

Das Geheimnis des Quigong und der Traditionellen Chinesischen Medizin
"Die Kunst, das Leben mit einem Lächeln zu meistern"


Gesundheitspflege statt "Reparaturmedizin" oder Aufmerksamkeit schafft Veränderung

Die 2000 Jahre alte Heilkunde aus dem Reich der Mitte ist mittlerweile längst im Westen angekommen. Jede größere Stadt hat ein Qigong-Zentrum aufzuweisen, es werden Taiji-Quan-Kurse angeboten, und Akupunktur ist mittlerweile sogar eine anerkannte Behandlungsmethode. Auch die allerorts erhältlichen "Schnupperbücher" wie "Qigong in fünf Minuten" erfreuen sich großer Beliebtheit, tragen jedoch nicht wirklich zur Ernsthaftigkeit dieses ganzheitlichen Heilkundesystems bei. Der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) haftet immer noch der Geruch von Räucherstäbchen und der Geschmack von Kräutertees an.

Dr. Christopher Po Minar, chinesisch-philippinisch-österreichischer Abstammung, in Wien als Arzt für Allgemeinmedizin, ebenso wie für Traditionelle Chinesische Medizin tätig, möchte mit dem vorliegenden Buch einen bescheidenen Versuch starten, die Lücke eines noch fehlenden breiteren und umfassenderen Werkes des Qigong und des Taiji Quans zu schließen.
"Der Weg des Meisters" ist jedoch nicht nur ein Buch über Qigong und chinesische Medizin, sondern das knapp 300 Seiten starke, sehr übersichtliche und gut strukturierte Werk mit vielen Abbildungen und Anleitungen enthält auch Kapitel zur Ernährungslehre und Feng Shui, Kultur und Philosophie sowie Spiritualität und Wissenschaft.

"Es ist ein Buch über die Kunst, das Leben mit einem Lächeln zu meistern, indem wir uns der Kräfte des Universums bewusst werden und diese für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden nützen", erklärt der Autor. Denn die Traditionelle Chinesische Medizin sieht - ganz allgemein betrachtet - den Menschen als einen Mikrokosmos, der nach genau denselben Regeln wie der Makrokosmos, sprich das Universum, funktioniert.

Verständlich, informativ und gleichzeitig unterhaltsam und inspirierend führt Dr. Christopher Po Minar in die Lebenspflege mittels Qigong als Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin ein. Äußerst positiv hervorzuheben ist dabei, dass er bestimmte Bewegungsabläufe nicht bloß darstellt, sondern gleichzeitig auf das "Wie" der Übungen großes Augenmerk richtet, indem er ausführlich vermittelt, was sich hinter den Choreografien verbirgt und welche Verbindungen es zur Traditionellen Chinesischen Medizin gibt. Dadurch lernt der Leser vor allem die Grundprinzipien und Hintergründe des Qigong kennen und verstehen.

Der Autor ist sich jedenfalls sicher, dass Qigong eine einfache Möglichkeit ist, unser Gleichgewicht wiederzufinden und unsere Ichhaftigkeit wieder zu spüren, ohne an ihr festhalten zu müssen.

Fazit:
Mit einer Prise Humor und Leichtigkeit vereint Dr. Christopher Po Minar in seinem Buch "Der Weg des Meisters" Wissen und Fakten mit Geschichten, Weisheiten und Anekdoten einer Jahrtausende alten Heil- und Lebenskunst, die weniger Reparaturmedizin als vielmehr Lebensstilbehandlung ist.

"Gerade in einer Zeit, in der häufig über Altersvorsorge und Rentenversicherung gesprochen wird, sollte man nicht vergessen, auch seine gesundheitliche Existenz abzusichern." (Dr. Christopher Po Minar)

(Heike Geilen; 05/2009)


Dr. med. Christopher Po Minar: "Der Weg des Meisters.
Das Geheimnis des Quigong und der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Die Kunst, das Leben mit einem Lächeln zu meistern"

Südwest, 2009. 287 Seiten.
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Dr. med. Christopher Po Minar ist 1978 in Wien geboren und ist chinesischer, philippinischer und österreichischer Abstammung. Nach dem Studium westlicher Medizin an der Universität Wien absolvierte er eine Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin an der Wiener TCM-Universität, an der MedChin-Gesellschaft, sowie an der TCM-Universität in Chengdu und Peking. Seit seiner Kindheit trainiert er Kung Fu, Qigong und Taiji Quan und verschiedenen Meistern im europäischen und asiatischen Raum.

Noch ein Buchtipp:

Ulli Olvedi: "Das Stille Qi Gong ... nach Meister Zhi-Chang Li. Vitalisierung und Harmonisierung der Lebenskräfte"

Was ist "Stilles Qi Gong"? Im "Stillen Qi Gong" arbeitet man vor allem mit dem Atem. Durch die Atemübungen und die lenkende Kraft des nach innen gerichteten Geistes wird die Lebensenergie Qi durch die subtilen Bahnen des Körpers gelenkt. Diese Übungen sind Tausende von Jahren alt und bilden die meditative Urform der chinesischen Energiearbeit.
Was bewirkt "Stilles Qi Gong"?
Auflösung von Blockaden und Spannungen, Harmonisierung aller Körperfunktionen, Stärkung des Immunsystems und der Selbstheilungskräfte, Linderung chronischer Leiden, Wachheit und geistige Beweglichkeit, innere Ruhe und Kraft aus der Mitte. (Fischer Taschenbuch Verlag)
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