Perlensau

Und Deine Tränen will ich trinken
wie guten Wein aus dem Medoc
In Deine Schreie will ich sinken
Die ich aus tiefer Seele lock
Wie in die Kissen weicher Betten
Will das Gefühl hinüberretten
bis Du in meinen Armen liegst

Ich werde Deine Leiden fressen,
Wie Völlerei soll Wollust sein.
Und werde Deine Schmerzen essen,
als würdens weiße Trüffel sein.
Wie Hummer ist mir Deine Wut.
Für mich da ist mir nichts zugut,
bis Du in meinen Armen liegst.

Und nach dem Essen will ich wandern,
dorthin wo Deine Leichen wohnen
von all den vor mir, all den andern
Von viel zu netten, faulen Drohnen.
Die wollten nichts von Dir als Treue.
Ich werf nie Perlen vor die Säue
bis Du in meinen Armen liegst.

Dann Göttin, werf ich voller Lust
die Perlen, vor die Sau in Dir.
Du hast verdient, was Du jetzt kriegst,
weil Du in meinen Armen liegst.

(verschenkt, zu Recht, an: Julietta)


(Leander Sukov)