Mark Garland: "ST: DS9 #21: Trial by Error"


Auf DS9 ist zur Zeit ausnahmsweise alles in Ordnung. Keine feindlichen Schiffe befinden sich in der Gegend, und auch die Systeme an Bord scheinen mal normal zu funktionieren. Quark hat Kontakt mit einer Gruppe von Außerirdischen aufgenommen, die im Gamma-Quadranten leben, ohne dabei zum Einflussgebiet der Dominion zu gehören. Ausnahmsweise gehört eine solche Kontaktaufnahme zu den Dingen, die Cpt. Sisko aktiv unterstützt. Die Aulep sind allerdings ziemlich ausweichend, wenn es um die Beantwortung der Frage nach ihrer Herkunft geht, weswegen die zweite Delegation dieser Gruppe von Sisko in ein engeres Verhör genommen werden soll. Diese zweite Delegation bringt in ihrem Schiff eine Ladung Trellium Kristalle mit, für die Quark bereits den passenden Abnehmer gefunden hat. Als Cpt. Sisko seinem Sohn gerade seine erste "Fahrstunde" auf einem Runabout gibt, erreicht das Aulepische Schiff die Station. Zusammen mit einigen anderen Offizieren und Quark begibt sich Sisko an Bord des Schiffs, um mehr über diese Besucher zu erfahren. Während die Diskussionen noch laufen, kommt ein ähnliches Schiff durch das Wurmloch, das die Aulep in helle Aufregung versetzt. Sie fordern Cpt. Sisko auf, es abzuschießen. Da das neue Schiff auf keine Funkanfrage antwortet, lässt Sisko die Schilde der Station hochfahren, gerade rechtzeitig, bevor dessen Waffen das Aulepische Schiff treffen können. Unter Unterlassung einer Kontaktaufnahme feuert das Schiff weiter auf das Aulepische Schiff, bis es ihm gelingt, die Schilde punktuell zu durchdringen und den Laderaum zu zerstören, wobei auch die Kristalle vernichtet werden. Als Reaktion darauf schießt Worf das fremde Schiff kampfunfähig. Nun nimmt dessen Besatzung Kontakt mit der Station auf.

Bei den Angreifern handelt es sich um eine Gruppe mit dem Namen Rylep, die offensichtlich der gleichen Rasse angehört, wie die Aulep. Sie beschuldigen die Aulep, die Kristalle von ihnen gestohlen zu haben. Die Aulep kontern, dass dies keine Rolle spiele, da die Rylep diese Kristalle selber gestohlen hätten. Sisko ist ziemlich irritiert von dieser Situation und wendet sich an Quark, der behauptet, nichts davon gewusst zu haben. Allerdings stellt er fest, dass sein Abnehmer über die Zerstörung der Kristalle nicht besonders glücklich sein wird, ohne allerdings diesen Abnehmer näher zu benennen. Während die Diskussion zwischen den Aulep und den Rylep zu keinem klaren Ergebnis führt, öffnet sich das Wurmloch erneut und der klingonische Frachter TOKNOR erscheint über der Station. Das Schiff ist schwer beschädigt und sein Cpt. sendet einen Notruf aus. Direkt hinter der TOKNOR erscheint ein weiterer Frachter, auf den die TOKNOR feuert. Der Disrupterstrahl geht glatt durch das andere Schiff, ohne Schäden hervorzurufen. Das Gegenfeuer hingegen zeigt eine sehr eindeutige Wirkung auf die TOKNOR: Das Schiff explodiert. Diese Explosion reißt einen Runabout von der Station los, in dem Jake Sisko mit einer bajoranischen Freundin auf Chief O'Brien gewartet hat. Der Frachter fängt den Runabout mit einem Traktorstrahl ein. Worf legt einen weiteren Traktorstrahl auf das Schiff, was es in einer Position festhält. Auf Cpt. Siskos Anraten setzt Jake einen tangentialen Kurs zum Traktorstrahl der Station und es gelingt ihm, aus der Falle auszubrechen. Aber durch dieses Manöver gerät der Runabout außer Kontrolle und wird in das Wurmloch geschleudert. Das Frachtschiff folgt ihm, wobei es zunehmend an Substanz verliert, wie eine schlechte Holodecksimulation. Wenig später folgt Cpt. Sisko zusammen mit Chief O'Brien den beiden Schiffen in einem anderen Runabout in den Gamma-Quadranten.

Kaum ist Sisko im Wurmloch verschwunden, tauchen zwei klingonische Kriegsschiffe auf, die erkunden sollen, was mit der TOKNOR geschehen ist. Da der Anführer dieses kleinen Geschwaders mit Major Kiras Erklärung nicht einverstanden ist, fliegt auch er in den Gamma-Quadranten. Kurze Zeit später kommen drei weitere Schiffe durch das Wurmloch, die in Gefechtsposition gehen. Sie gehören einer Rasse namens Beshiel, denen anscheinend von den Rylep einige Kristalle gestohlen worden sind. Sie verlangen die Auslieferung der Aulep und der Rylep, die im Gebiet der Beshiel als Piraten tätig sind, und drohen bei Nichterfüllen ihrer Forderung mit der Zerstörung der Station. Gerade als die Diskussion richtig interessant wird, erscheint ein ferengischer Marauder nahe der Station, dessen Cpt. dringend seine Kristalle abholen möchte und sich bereit erklärt, jeden aus dem All zu blasen, der ihn daran hindern möchte. Man könnte sagen, dass die Situation wirklich interessant geworden ist.

Ich habe die Ereignisse im Gamma-Quadranten hier nicht weiter referiert, da sie sich ähnlich komplex entwickeln, wie um DS9. Diese Feststellung zeigt auf jeden Fall deutlich, dass auch auf dieser Seite des Wurmlochs einige interessante Dinge passieren, die ich allerdings den Lesern überlassen möchte. Auf jeden Fall ist dieser Roman ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

(Klaus G. Beck-Ewerhardy)


Mark Garland: "ST: DS9 #21: Trial by Error"
Englische Ausgabe:
Pocket Books, 1997. 281 Seiten.
ISBN 0-671-00251-1.

ca. EUR 5,93.
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