"Frühlingsgedichte"
Ausgewählt von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell
Dieses
Büchlein in ansprechender Gestaltung mit einer geballten
Ladung Frühling gehört auf jeden Fall zur
Grundausstattung für die ersten wärmeren Tage und
kitzelnden Sonnenstrahlen.
Der im "Reclam"-Verlag erschienene Band "Frühlingsgedichte"
ist eine Sammlung aus 50 Gedichten, ausgewählt von Evelyne
Polt-Heinzl und Christine Schmidjell. Außen in ansprechender
Frühlingsaufmachung, innen schnörkellos und
übersichtlich, sind in diesem kleinen, handlichen
Büchlein Gedichte verschiedenster Lyriker gesammelt. Goethe,
Rilke
und Benn,
Aichinger, Brecht
und Enzensberger,
Jandl,
Hesse
und Lasker-Schüler
sind nur einige der Dichterinnen und Dichter.
Thematisiert werden neben verschiedenen Monaten wie März oder
Mai unter Anderem auch Ostern,
die Eisheiligen, Blumen
und die erwachende Natur. Interessant ist es,
nicht nur Gedichte zu vergleichen, die - was in der Natur der Sache
liegt - dasselbe Thema haben, sondern vielleicht sogar denselben Titel
tragen, wie es etwa bei Stadlers und von Hofmannsthals
"Vorfrühling" der Fall ist.
Unterteilt werden die Texte in "Frühlingsboten", "Des Lenzens
Widerspruch" und "Wonnemonat Mai". Von fröhlichen,
aufblühenden Gedichten, durch die man den Frühling
fast schon riechen kann, über nachdenklich stimmende Gedanken,
bis hin zu Zeilen, die einen schmunzeln lassen, ist alles dabei. In
diesem Büchlein im praktischen Format, das in jede Handtasche,
beinahe in jede Hosentasche, passt, versammelt sich alles,
wofür der Frühling steht, worauf man nach den langen
Wintermonaten schon so sehnlich wartet.
"Frühlingsgedichte" macht noch mehr Lust auf den
Frühling, als man ohnehin verspürt.
Häppchenweise oder in einem durch kann man sich die
vielfältigen und bunten Gedichte zu Gemüt
führen, am besten auf einer Bank in der Sonne oder bei einem
Kaffee auf der Terrasse. Das Büchlein ist nicht nur ein
ideales und sehr ansprechendes Geschenk für jeden Anlass,
sondern auch ein Muss für alle Sonnenanbeter, die den
Frühling und das erblühende Leben kaum mehr erwarten
können.
(Alexandra Gölly-Liebich; 03/2019)
"Frühlingsgedichte"
Ausgewählt von Evelyne
Polt-Heinzl und Christine Schmidjell.
Reclam, 2019. 96 Seiten.
Buch
bei amazon.de bestellen
Weitere
Buchtipps:
Matthias Reiner (Hrsg.): "'Und wie schön ist noch die Welt.'
Frühlingsgedichte"
Mit Fotografien von Isolde Ohlbaum.
Der Winter ist noch lange nicht vorbei, aber wir sehnen das Ende der
kalten und lichtlosen Tage herbei: Hoffentlich taut es, hoffentlich
nimmt das graubraune Einerlei bald ein Ende. Wir warten auf die erste
Märzsonne und die Rückkehr der Singvögel,
denn mit dem Frühling kehren endlich die Farbe und das Leben
zurück in die Natur.
Die vorliegende Auswahl der schönsten
Frühlingsgedichte reicht von Goethes "Mailied" bis Ingeborg
Bachmanns "Sterne im März", von Brockes' "Kirschblüte
bei der Nacht" und Mascha
Kalékos "Frühlingslied" bis zu
Mörikes Hymne "Er
ist's:
Frühling läßt sein blaues Band /
wieder flattern durch die Lüfte."
Isolde Ohlbaum hat für dieses Buch die schönsten
Frühlingsboten vom Krokus bis zur Hyazinthe fotografiert: Die
ersehnte Jahreszeit kann beginnen. (Insel)
Buch
bei amazon.de bestellen
Michael
Adrian
(Hrsg.): "Die schönsten Frühlingsgedichte"
(Fischer)
Buch
bei amazon.de bestellen
Gudrun
Bull (Hrsg.):
"Gedichte für einen Frühlingstag"
Dieses Buch versammelt fast hundert Frühlingsgedichte
deutschsprachiger Lyriker vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Wieder
einmal lädt er ein, sich aus dem oft trüben Alltag in
das Land der Poesie aufzumachen, um sich und Anderen einen
Frühlingstag zu schenken. (dtv)
Buch
bei amazon.de bestellen