Otto Waalkes: "Otto - Das Werk"


"Großhirn an Faust! Großhirn an Faust! Ballen!"
"Milz an Großhirn! Milz an Großhirn! Soll ich mich auch ballen?"  
"Großhirn an Milz: Schnauze!"


Über die Jahrzehnte hinweg hat der am 22. Juli 1948 im ostfriesischen Emden geborene Otto Waalkes eine Menge Material veröffentlicht, wobei wohl kein Medium ausgelassen wurde. Am bekanntesten sind heute vermutlich seine Audioaufnahmen und DVDs, weil Ottos Klamauk über diese Medien seine größte Verbreitung erfahren hat.

Aber anno 1980 waren Kassetten und Schallplatten neben Bühnenauftritten die einzigen Möglichkeiten, um Ottos Schaffen kennen zu lernen, an dem übrigens zeitweise auch der deutsche Schriftsteller Robert Gernhardt mitwirkte.
Selbst Videorekorder waren zu dieser Zeit noch nicht für jedermann erschwinglich, und Videos von Komikern genossen damals aus Sicht potenzieller Produzenten nicht unbedingt Priorität.
Und so kam 1980 "Das erste Buch Otto" auf den Markt, das trotz seines ungewöhnlichen Formats wie warme Semmeln wegging. Es war der Auftakt zu einer Veröffentlichungsreihe, die mit "Otto - Das Werk" ihren bisherigen Höhepunkt findet.

Die besten Scherze und Zeichnungen aus mittlerweile 36 Jahren Publikationsgeschichte des "Ostfriesischen Blödelbarden" sind in diesem Band zu einer großen und großartigen Werkschau zusammengefasst, in der man sicherlich noch das Eine oder Andere finden kann, das einem zuvor durch die Lappen gegangen ist. Auch trifft man "alte Bekannte" (bspw. Harry Hirsch) wieder.
Enthusiastische Menschen sollten sich während der Lektüre vorsichtshalber auf den Boden legen, denn sonst kann es leicht einmal geschehen, dass man vor Lachen vom Stuhl oder vom Sofa rutscht.

Aber auch als "Einstieg" in die "Droge Otto" eignet sich der Prachtband, der inhaltlich erfreut, gut in der Hand liegt und erstklassig verarbeitet ist, was ja auch bei gebundenen Büchern heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit ist, hervorragend.

(K.-G. Beck-Ewerhardy; 08/2008)


Otto Waalkes: "Otto - Das Werk"
Carlsen Verlag, 2008. 318 Seiten.
Mit einem von Otto eigenhändig illustrierten Register.
Lesebändchen mit anhängendem Ottifanten.
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