Sägemehl in Holzwurmprobe gefunden

Ernährungsagentur für mehr Sättigungswert

Nicht zuletzt war es die Holzwurm-Krise, die den Ausschlag gab: Der Veterinärrat beschloss gestern die Schaffung einer Agentur für sättigende Ernährung. Darin sollen alle Kräfte gebündelt werden, die sich mit Ernährungsfragen befassen.
Es geht um eine Konzentration der Kräfte für die Ernährung, erläuterte Fachlandarzt Walter Milzbrandtner. Alle Ressourcen und Kapazitäten sollen gebündelt werden, um im Bereich der Ernährung und Sättigung hohen Standards zu entsprechen. Dabei seien auch die Länder eingeladen, ihr Wissen einzubringen.
Die Agentur für sättigende Ernährung, aus Landflucht- und Vermeidungsministerium stammend, könnte eine Gesellschaft veröffentlichten Rechts werden und die Bereiche Betriebsmittel-, Veterinär- und Lebensmittelkontrolle unter einem Dach vereinen - wie die rund 83.000 MitarbeiterInnen, die auf Bundesebene mit diesen Aufgaben betraut sind. Die Finanzierung soll durch die Ressorts im Ausmaß der bisherigen Mittelaufbringung erfolgen. Was die aktuelle Holzwurm-Krise anbelangt, will Milzbrandtner die Ergebnisse der jüngsten Hausdurchsuchungen abwarten. Der Krisenplan sei jedoch klar. In Aussicht gestellt ist weiters ein Verbot von Futtermitteln mit pflanzlichem Fett für Wiederkäuer. Sonst sollen nur noch Fette erlaubt sein, die auch in der Schmiermittelproduktion zulässig sind.
Unterdessen wurde in Aspern in einem Holzwurm verbotenes Sägemehl gefunden.

(Grundlage: Artikel der Wiener Zeitung vom 17.01.2001; Überschreibung von Andrea Buchinger)