"Grabgeflüster"

R: Nick Hurran
D: Brenda Blethyn, Alfred Molina, Naomi Watts, Robert Pugh, Christopher Walken u. a.
GB 2002


Der schüchterne Boris Plotz (Alfred Molina) schafft es beim Abschlussball nicht, seine Angebetene Betty (Brenda Blethyn) zum Tanzen aufzufordern, was sich für ihn folgenschwer erweisen soll. Hugh (Robert Pugh) ist da viel mutiger und gewinnt sie zur Frau. Über dreißig Jahre später leben die ProtagonistInnen ein geordnetes, unaufregendes Dasein in einem kleinen englischen Dorf. Betty und Hugh sind ein Paar, das sich nichts mehr zu sagen hat. Boris ist nach wie vor ledig und hat seine Jugendliebe noch immer nicht vergessen können. Als Bettys Schwiegermutter unerwartet stirbt, muss sie das Begräbnis ausrichten, und sucht dafür Boris, den hiesigen Bestattungsunternehmer, auf.

Erneut entflammen die beiden füreinander und planen, weit weg ein neues Leben zu beginnen. Boris schlägt Betty vor, ihren eigenen Tod zu inszenieren und so aus dem unliebsamen Dasein auszusteigen. Boris wird das Begräbnis der vermeintlich Verstorbenen inszenieren und sich dann mit ihr absetzen. Es gilt, den untreuen Ehemann und die ganze Dorfgemeinschaft gekonnt zu täuschen, was mit allerlei Pannen schließlich auch gelingt. Die größtenteils guten SchauspielerInnen werden von Regisseur Nick Hurran durch eine hanebüchene, sehr aufgesetzte schwarze Komödie geführt, die ziemlich oft an schwachen Witzen leidet. Besonders die arg trashige Geisterstunde am Ende des Films verursacht Bauchweh. Na ja!

(ama;08/03)