Hans Christian Andersen
200. Geburtstag am 2. April 2005

 


Hans Christian Andersen erblickte am 2. April 1805 in Odense (Dänemark) das Licht der Welt. Er starb am 4. August 1875 in Kopenhagen.
Nachstehend eine Bücherauswahl:


Hans Christian Andersen: "Landschaft mit Poet"
Ausgewählt und übertragen von Heinrich Detering. (Rezension)


Jens Andersen: "Hans Christian Andersen. Eine Biografie"
Als im Jahr 1835 die ersten beiden Hefte der Märchen, erzählt für Kinder von Hans Christian Andersen erschienen, hatten sie keineswegs den Erfolg, den sich ihr Autor erhofft hatte; nur wenige Leser erkannten das radikal Neue seiner Erzählweise. Vor allem die Kritiker reagierten negativ, und in den wenigen Rezensionen waren Vokabeln wie "verderblich", "unzweckmäßig", "schädlich", "unverantwortlich" oder sogar "unappetitlich" zu lesen. Noch war auch der Autor dieser neuen Märchen über Dänemark hinaus kaum bekannt. Doch bereits ein paar Jahre später lag ihm die literarische Welt des Kontinents zu Füßen; sein Ruhm hatte sich in Windeseile verbreitet. Heine in Paris nannte ihn einen "wahren Dichter", und der Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar wollte ihn als "neuen Goethe" etablieren. Edvard Grieg und Henrik Ibsen, Carl Maria von Weber, Clara und Robert Schumann, Jacob Grimm, Charles Dickens und Richard Wagner erkannten das literarische Genie des Dänen, der schon in jungen Jahren mit einer schier unglaublichen Durchsetzungskraft seinen Weg eingeschlagen und verfolgt hatte und dessen Leben selbst zum Märchen wurde.
Geboren am 2. April 1805 in Odense auf der Insel Fünen, hat sich Andersen aus ärmlichsten Verhältnissen gegen eine Vielzahl von Widerständen, aber mit dem unerschütterlichen Willen, berühmt zu werden, in die höchstdekorierten Kreise emporgeschrieben.
Längst kennt jeder "Des Kaisers neue Kleider", "Die Prinzessin auf der Erbse", den "Fliegenden Koffer", "Das Feuerzeug" und "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern". Doch - abgesehen davon, dass viele der Märchen aus dem umfangreichen Gesamtwerk Andersens noch zu entdecken sind - ist seine abenteuerliche Lebensgeschichte bis heute großenteils kaum bekannt. Die neue und umfassende Biografie unterscheidet sich wesentlich von ihren Vorgängern. Ihr Ziel ist es, den Menschen H. C. Andersen gegen jede Romantisierung so zu zeigen, "wie er war". Im Vordergrund stehen seine Persönlichkeit, seine Weltanschauung, seine Sexualität, über die viel gerätselt und geschrieben wurde, sowie die historische Situation, in die er hineingeboren wurde, und die Gesellschaft, in der er sich behauptete. (Insel)
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Wolfgang Mönninghoff: "Das große Hans Christian Andersen Buch"
Ein großartiges, besonderes Schmöker-, Blätter- und Bilderbuch zum dänischen Märchenkönig Hans Christian Andersen: sein Leben, sein Werk, seine Welt.
Hans Christian Andersen, einer der weltweit beliebtesten Märchendichter, wird anlässlich seines 200. Geburtstages 2005 nicht nur in Dänemark, sondern auch international groß gefeiert. Vom schüchternen Außenseiter aus Odense zum viel gepriesenen Klassiker - früh begann Andersens ruhmreicher Aufstieg, nicht zuletzt in Deutschland. In Texten, Bildern und Kommentaren zeichnet "Das große Hans Christian Andersen Buch" ein umfassendes Porträt. Mit großer Begeisterung für seinen Stoff und aus einem reichhaltigen Wissens- und Materialfundus schöpfend durchschreitet Wolfgang Mönninghoff in zehn thematischen Kapiteln die verschiedenen Lebensstationen des Autors, widmet sich seiner ausgeprägten Reiselust, seiner Leidenschaft für Fortschritt und Technik, seinem fast ausufernden autobiografischen Schreiben, der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als Ort der Inspiration, dem Thema Liebe und natürlich besonders der Welt seiner Märchen. Für Liebhaber, Laien und Kenner ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art. (Artemis & Winkler)
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Hans Christian Andersen: "Sämtliche Märchen in zwei Bänden"
Die Märchen des dänischen Dichterkönigs öffnen die Augen für den Zauber des Lebens. Sämtliche 156 Märchen der Ausgabe letzter Hand, mit 259 historischen Illustrationen.
"Die ganze Welt ist eine Kette von Wundern, an die wir uns so sehr gewähnt haben, dass wir sie alltäglich finden." Die fantastische Märchenwelt des Hans Christian Andersen zieht seit Generationen weltweit Leser in ihren Bann. Als ein Zauberer der vollkommenen Illusion verliert der Märchendichter dennoch die Wirklichkeit nie aus den Augen. So haben Feen, Fabelwesen, Königinnen, kurz alle Figuren mit ihren wundersamsten Geschichten auch immer ihren festen Platz im Leben. Denn "Das hässliche Entlein", "Die Schneekönigin", "Des Kaisers neue Kleider", "Däumelinchen", "Die kleine Meerjungfrau" oder "Die Prinzessin auf der Erbse" - sie gehen uns alle an und treffen uns mitten ins Herz. (Artemis & Winkler)
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Hans Christian Andersen: "Tagebücher"
Über ein halbes Jahrhundert, von seiner Schulzeit bis zu seinem Tod, zeichnete der Dichter in Tagebüchern seine Träume, Hoffnungen und Nöte, aber auch seine Ideen und Pläne auf. Sensibel und genau berichtet er über die bereisten Länder und von seinen Begegnungen mit Tieck, Chamisso, Liszt oder Heine. Er nutzt seine Beobachtungen als Quelle der Inspiration für Reisebücher, Romane und Märchen, ohne je ihre direkte Veröffentlichung zu beabsichtigen. Eindrucksvoll erschließt sich in diesen ungeglätteten Notizen Andersens widersprüchliche Persönlichkeit und das nie ausgelöschte Bewusstsein, ein Außenseiter zu sein. (Insel)
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Hans Christian Andersen: "Bericht einer Reise in die Sächsische Schweiz"
Hans Christian Andersen war ein reisefreudiger Mann. Im Frühjahr 1831 fuhr er durch Deutschland und hielt seine Eindrücke in einem Reisebuch fest. Es sind die Schönheiten der Gegend um Dresden, die ihn besonders entzückten, es war die freundliche Aufnahme "vortrefflicher Menschen", die ihm guttat, und es war die geheimnisvolle Melancholie, die über der Sächsischen Schweiz liegt, die seiner Herzensstimmung entgegenkam. Der Reisebericht, der in der ersten deutschen Gesamtausgabe von 1847 erschien, war um zahlreiche politische, religiöse und persönliche Passagen gekürzt worden, Kürzungen, die spätere Ausgaben beibehielten. Hier liegt Andersens Reisebericht erstmals mit dem ungekürzten Text vor: in der vollständigen Fassung in Deutschland ein bislang fast unbekanntes Werk. (Insel)
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Hans Christian Andersen: "Der arme Spielmann"
Andersens Roman aus dem Jahr 1837 erzählt die bewegende Geschichte zweier unterschiedlicher Temperamente und Lebensentwürfe. Da ist zum einen der arme Schneidersohn Christian, der von einem ruhmreichen Leben als Musiker träumt, aufgrund seiner Herkunft aber am Ende nur ein unbedeutender Spielmann wird. Und da ist zum anderen die selbstbewusst-androgyne Naomi, Christians leidenschaftliche Antipodin aus wohlhabendem Haus, in die Christian hoffnungslos verliebt ist, die ihr eigenes Glück aber in der Welt von Adel und Libertinage zu finden hofft. Dem wechselhaften Schicksal beider Figuren folgt der Roman von Kopenhagen bis Rom, von Wien bis Paris und entfaltet dabei ein detailliertes Bild seiner Zeit. Eindrucksvoll zeigt die Neuübersetzung dieses Romans, dass Hans Christian Andersen nicht nur ein meisterhafter Märchenerzähler, sondern auch ein bedeutender Romanautor ist, der weltläufiges Erzählen mit bitterer Sozialkritik verbindet. (S. Fischer)
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Hans Christian Andersen: "Gesammelte Märchen"
Märchen wie "Die kleine Meerjungfrau", "Das hässliche Entlein" oder "Die Schneekönigin" haben den dänischen Dichter Hans Christian Andersen weltberühmt gemacht und Generationen von Kindern und Erwachsenen in ihren Bann gezogen. Dieser Sammelband enthält eine umfassende Auswahl der bekanntesten und skurrilsten Märchen und Erzählungen, die von den dänischen Künstlern Vilhelm Pedersen und Lorenz Frölich meisterhaft illustriert wurden. (S. Fischer)
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Hans Christian Andersen: "Sein oder nicht sein"
Als kleiner Junge verliert Niels Bryde seine Eltern und kommt unter die Obhut eines Pfarrers auf Jütland. Die Geborgenheit und das einfache Landleben prägen seine Kindheit. In Kopenhagen, wohin ihn die Pflegeeltern zum Theologiestudium schicken, gerät Niels unter den Einfluss der naturwissenschaftlichen Strömungen seiner Zeit. Nach einem Zerwürfnis mit dem Pflegevater zieht er als Arzt in den Deutsch-Dänischen Krieg. Die furchtbaren Erlebnisse dort und der Cholera-Tod seiner Geliebten führen Niels schließlich zurück zur Familie. "Sein oder nicht sein" entfaltet ein geradezu überbordendes Panorama seiner Zeit, das bei aller Sehnsucht nach verlässlichen Traditionen davon zeugt, dass die Entzauberungen der Moderne nicht aufzuhalten sind. Mit der Neuübersetzung von Erik Gloßmann liegt Andersens Roman erstmals seit Ende des 19. Jahrhunderts wieder auf Deutsch vor. (S. Fischer)
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Hans Christian Andersen: "Märchen"
Ein fröhlicher und melancholischer Ausflug in die Kindheit. (Rezension)

Friederun Reichenstetter, Silke Leffler: "Das Andersen Märchenbuch"
Nacherzählungen. (Rezension)


Hans Christian Andersen: "Die Märchen" (Insel)
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"'Peer im Glück', 'Fußreise', 'Tante Zahnweh' - Ein Roman und zwei Erzählungen" (Manesse)
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Liens:
http://de.hca2005.net/

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/specials/76627/index.html