stillvergnügt

Ob alt, ob jung, es will sich preisen
Der Tugend Glanz ist wohlgefügt.
Ist es von Wert, es wird sich weisen
Des Läst´rers Spott sich stillvergnügt.

Will er mit Worten sich vergreifen
Mit Giftgezisch die Niedrigkeit
In ihre feisten Wülste kneifen
Er ruft: Ein Hoch! Der Schicklichkeit.

Doch mag er sich auf´s Selbst besinnen
Zur Scham der nimmersatten Fresse
Aus welcher Geifer Worte rinnen
Der Hohn ist ihm sei´ lieb Mätresse.


(Harald Schulz)