Esche
Fraxinus

Einmal ganz abgesehen von ursprünglich in entfernten Landstrichen beheimateten Arten wie beispielsweise Fraxinus americana und Fraxinus pennsylvanica schenken wir vorerst einmal der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) sowie der Manna- oder Blumen-Esche (Fraxinus ornus) unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, auch wenn dies angesichts der etwa 65 Arten auf der nördlichen Erdhalbkugel als schmerzliche Einschränkung empfunden werden mag.

Von der Gemeinen Esche, die bereits seit dem Tertiär auf Erden weilt, gibt es mittlerweile einige Variationen: Die Trauerform "Pendula" sowie eine Sorte mit kugelförmiger Krone namens "Nana" beispielsweise. Man schätzt die Gemeine Esche ihres anmutigen Wuchses und des harten, elastischen Nutzholzes wegen, aus dem früher Kutschen und Skier hergestellt wurden. Die raschwüchsigen Bäume erreichen Höhen von bis zu 40 m und werden 200 bis 300 Jahre alt. Bemerkenswert sind die schwarzbehaarten, samtigen Winterknospen. Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Mai, bevor das Laub erscheint. Die Blätter der Esche sind unpaarig gefiedert. Die abgeflachten Früchte weisen je einen "Flügel" auf. Gemeine Eschen bevorzugen fruchtbare, feuchte Böden ohne Stehnässe an lichten Standorten.

Nun zur Manna- (Blumen-)Esche: Der "Manna" genannte Saft, der an heißen Tagen aus Rissen der Stämme dringt, führte zur Namensgebung. Die erstarrten Saftergüsse finden in der Arzneimittelherstellung Verwendung. Manna-Eschen sind bei all ihrer Schönheit überaus bescheiden was Feuchtigkeit und Güte des Pflanzgrundes anbelangt. Ihr Höhenwachstum endet bei etwa 10 m.

Bresche, Wäsche, resche, - die Esche lädt zwar nicht unmittelbar zum Reimen ein - dennoch ...